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Soul Soul: Das Warten hat sich gelohnt

16.12.2003, 07:51
Der britische Sänger Seal bei einem Konzert in New York während seiner aktuellen Tournee (Archivfoto vom 08.12.2003). Seal ist in die Arme seiner Fans zurückgekehrt. Mit seinem neuen Album ist der Pop-Sänger nach jahrelanger Pause wieder auf Tour. Die Feuerprobe für das Comeback bestand der 40-Jährige mit dem ungewöhnlichen Namen Sealhenry Olumide Samuel kürzlich vor dem mit Superstars verwöhnten New Yorker Publikum. Im ausverkauften Musik-Tempel Hammerstein Ballroom begeisterte er die Fans. Rund zehn Jahre nach seiner ersten und bislang einzigen Deutschlandtournee kommt Seal demnächst für sechs Konzerte in die Bundesrepublik. (Foto: dpa)
Der britische Sänger Seal bei einem Konzert in New York während seiner aktuellen Tournee (Archivfoto vom 08.12.2003). Seal ist in die Arme seiner Fans zurückgekehrt. Mit seinem neuen Album ist der Pop-Sänger nach jahrelanger Pause wieder auf Tour. Die Feuerprobe für das Comeback bestand der 40-Jährige mit dem ungewöhnlichen Namen Sealhenry Olumide Samuel kürzlich vor dem mit Superstars verwöhnten New Yorker Publikum. Im ausverkauften Musik-Tempel Hammerstein Ballroom begeisterte er die Fans. Rund zehn Jahre nach seiner ersten und bislang einzigen Deutschlandtournee kommt Seal demnächst für sechs Konzerte in die Bundesrepublik. (Foto: dpa) EPA

New York/dpa. - Seal ist in die Arme seiner Fans zurückgekehrt. Mit seinem neuen Album ist der Pop-Sänger mit der warmen, souligen Stimme nach jahrelanger Pause wieder auf Tour. Die Feuerprobe für das Comeback bestand der 40-Jährige mit dem ungewöhnlichen Namen Sealhenry Olumide Samuel kürzlich vor dem mit Superstars verwöhnten New Yorker Publikum. Rund zehn Jahre nach seiner ersten und bislang einzigen Deutschlandtournee kommt Seal im Frühjahr 2004 für sechs Konzerte in die Bundesrepublik.

Vor der Europa-Tournee mit seinem Album «Seal IV» durch Deutschland, Belgien, Großbritannien, Frankreich, die Niederlande und Österreich absolvierte Seal sieben Stationen in den USA mit Riesenerfolg. Noch bevor seine Band überhaupt die erste Note spielte, brandete im ausverkauften New Yorker Musik-Tempel Hammerstein Ballroom der Beifall auf. «Ich spüre sehr viel Liebe im Publikum», freute sich Seal. «Das ist der Grund dafür, dass ich immer wieder Musik machen will.» Hingebungsvoll bot er seinen Hit «Kiss From a Rose». Mit dem beatbetonten «Killer» schickte er Rhythmus- Wellen durch den Saal. Aber auch bei den neuen Songs von «Seal IV», darunter «Love's Devine» und «Don't Make Me Wait» - letzteres nur mit Klavierbegleitung - begeisterte Seal mit seinem voluminösen Gesang.

«Starke Männlichkeit ohne Macho-Allüren», bescheinigte ihm die Musikzeitschrift «Rolling Stone». Das Warten auf sein neues Album habe sich unbedingt gelohnt. Seals «brillanter» Produzent Trevor Horn habe dem Sänger und Songschreiber nach dem vergleichsweise «zurückhaltenden und mürrischen» Album «Human Being» geholfen, eine «leicht zugängliche Sammlung von Soul-Pop» zu arrangieren. Seals «farbenreiche Stimme ist stets erhaben».

In den vergangenen Jahren war es recht still um Seal geworden. Obwohl er mit dem 1998 erschienen Album «Human Being» seinem musikalischen Stil treu blieb, konnte er nicht an den Erfolg seiner ersten beiden Alben von 1991 und 1994 anknüpfen. Die Erfolgssträhne von damals, die ihm vier Grammys bescherte und zum Verkauf von mehr als zwölf Millionen Platten verhalf, schien abgerissen zu sein. Doch nun ist Seal wieder voll da. «Ich befinde mich inmitten der kreativsten Phase meines Lebens», sagte er Reportern. Die Rückkehr aus Los Angeles in seine Heimatstadt London vor zwei Jahren habe ihm unglaubliche Energie gegeben.

75 Stücke hat Seal, der Stevie Wonder und Marvin Gaye bewundert, seit 1998 geschrieben. Die elf besten hat er für «Seal IV» zu einer Mischung aus sensiblen Balladen und tanzbaren Beats zusammengefügt. Einen Vorgeschmack auf den Seal-Sound gibt es im Januar in den deutschen Kinos. Für den Film «Mona Lisas Lächeln» mit Julia Roberts, Kirsten Dunst und Julia Stiles, hat Seal eine Neuaufnahme des Nat- King-Cole-Klassikers «Mona Lisa» beigetragen, der sich leider auf der CD nicht findet.

Tourstationen in Deutschland: München (6.3.), Frankfurt (8.3.), Düsseldorf (9.3.), Hannover (27.3.), Hamburg (29.3.) und Berlin (30.3.)