Sanft und lieblich: Sara Indrio aus Dänemark
Hamburg/dpa. - Sara Indrio macht schon ihr ganzes Leben lang Musik, aber erst jetzt, im Alter von 32 Jahren, legt die Dänin mit italienischen Wurzeln ihr Debüt-Album vor. «Dark Clouds, Silver Linings» heißt ihr Erstling, der mit melancholischen und romantischen Balladen aufwartet, die alle bei Kerzenschein gehört werden wollen.
11 dämmrige Lieder hat die Singer/Songwriterin auf «Dark Clouds, Silver Linings» versammelt, die sanft und unaufdringlich dahinfließen, alles Garstige ausschließen und auf laute Töne verzichten. Vielleicht ein wenig einförmig, aber niemals langweilig sind Sara Indrios Balladen, die durch feine und einfallsreiche Arrangements mit stilvoll eingesetzten Streichern sanft und lieblich klingen.
Besonders schön ist das schlicht gehaltene «Too Old For Tears», das durch den Akustikbass ein geradezu urwüchsiges Gepräge erhält. Und die Mohan Vina (eine besondere Gitarre) verleiht dem hypnotischen «Mommy Says» einen exotischen Klang.
Zeit scheint in der Karriere von Sara Indrio, die sich nicht hetzen lässt, keine große Rolle zu spielen. Auch ihre Schauspielkarriere läuft bedächtig. Nachdem sie als Kellnerin im Dogma-Film «Italienisch für Anfänger» (2000) einem größeren Publikum bekannt wurde, ließ sie sich für «Evergreen» (2007) wieder Jahre Zeit. Mal sehen, wann sie das Tempo anziehen wird.