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Rock am Ring Rock am Ring: Musik mit Wasserschlacht zwischen Zelten

Von Marco Pecht 05.06.2011, 08:23
Bart aus Holland schluerft am Samstag (04.06.11) in Nuerburg am Nuerburgring auf einem Campingplatz beim Musikfestival Rock am Ring Wodka aus dem Bauchnabel von Susann aus Marburg. (FOTO: DAPD)
Bart aus Holland schluerft am Samstag (04.06.11) in Nuerburg am Nuerburgring auf einem Campingplatz beim Musikfestival Rock am Ring Wodka aus dem Bauchnabel von Susann aus Marburg. (FOTO: DAPD) dapd

Nürburgring/dapd. - Es ist Rock am Ring, dasgrößte Rockfestival in Deutschland und drei Tage lang herrscht rundum die Rennstrecke in der Eifel Ausnahmezustand.

Mehr als 90 Bands spielen von Freitag bis Sonntag auf dreiBühnen. In diesem Jahr sind 84.100 Menschen zum Feiern an denNürburgring gekommen, wie die zuständige Konzertagentur am Samstagmitteilte. Eine von ihnen ist Susann. «Ich mag den Wodka nicht mehrtrinken, dazu ist es heute einfach zu heiß», erklärt sie ihreGeschäftsidee.

Zwtl: Ein Schluck Wodka aus dem Bauchnabel

Lange muss die 22-Jährige nicht suchen, um begeisterte Abnehmerzu finden. Ein junger Mann aus Holland stellt sein Bier beiseite,zückt die Geldbörse und nimmt einen Schluck. Susann lacht dabei undsagt, dass sie Festivals einfach mag. «Mir gefällt natürlich dieMusik aber auch die gute Stimmung auf dem Zeltplatz.»

Einige Meter weiter auf dem Campingplatz ganz in der Nähe desFestivalgeländes springt die 18-jährige Alexandra herum. Ihre Haaresind nass, in der Hand hält sie eine große Wasserpistole und liefertsich mit anderen Campern eine Wasserschlacht. «Es ist super heiß»,sagt sie lachend. Da helfe die feuchte Abkühlung auf dem Zeltplatz.Bei Rock am Ring ist es nicht immer sonnig und 25 Grad warm.Legendär sind die Regenschauer und Schlammschlachten auf denZeltplätzen.

Zwtl: Gute Stimmung und gute Musik

«Ich freue mich am meisten auf die Beatsteaks», sagt Alexandra.Die Berliner Musiker stehen für Sonntag, den letztenRock-am-Ring-Tag, auf dem Programm. Und während am Samstag langsamdie ersten Zuschauer nach einer Nacht im Zelt wieder auf dasFestivalgelände strömen, lässt sich Alexandra ihre nassen Haare vonder Sonne trocken. «Mir ist die Musik schon wichtig, dafür bin ichja hier», sagt die 18-Jährige. Aber natürlich genieße sie an soeinem Wochenende auch das Zusammensein mit ihren Freunden auf demZeltplatz.

1.500 mobilen Toiletten und 400 Duschen sind für das ersteJuniwochenende rund um den Nürburgring aufgebaut worden. DieMenschenmassen sind auch für die Polizei eine große Herausforderung.Für Tausende von Autos muss es Parkplätze geben und am Sonntagabendmüssen alle wieder den Weg zur Autobahn finden. Die Anreise seigrößtenteils bereits bis zum Donnerstag abgeschlossen gewesen, sagtein Polizeisprecher. Bis jetzt feierten alle Fans weitgehendfriedlich. So wollen es auch Alexandra und Susann halten, bei ihnenbleibt es bei einer Wasserschlacht und Tanzen zu guter Rockmusik.