Reisezoom-Kameras Reisezoom-Kameras: Von schnittigen Zwergen mit riesigen Augen
Berlin/dpa. - Sony nennt sie jetzt "High-Zoom"-Kameras - und das trifft den Kern recht genau. Mit der neuen Cyber-Shot DSC-HX20V rüsten die Japaner das Spitzenmodell ihrer kompakten Taschenkameraserie noch einmal kräftig auf: Der verbaute CMOS-Bildsensor hat jetzt sagenhafte 18,2 Megapixel, die auch bei "schwierigen Lichtverhältnissen überragende Bilder möglich" machen, wie Sony verspricht. Dazu sei die Unterdrückung des Farbrauschens verbessert worden und auch die Auslöseverzögerung konnte weiter verkürzt werden.
Der Kracher aber ist sicher der auf eine nunmehr bis zu 20-fache Vergrößerung ausgelegte Zoom. Hier hatte Konkurrent Olympus mit der SZ30 die Nase vorn gehabt, jetzt ist Sony wieder führend. Natürlich filmt die Kamera in Full-HD und sie hat 3D und GPS an Bord.
Alles Tugenden, die die aktuelle Ausgabe des Panasonic-Erfolgsmodells Lumix TZ ebenfalls vorweisen kann. Die Nummer 31 ist angetreten, vom lichtschwachen Vorgänger TZ22 verlorenes Terrain gutzumachen. Die neue Reise-Superzoomkamera hat ebenfalls ein 20-fach-Zoom an Bord, das komplett eingefahren einem 24-Millimeter-Weitwinkel-Objektiv entspricht. Die Kamera selbst ist nur rund 30 Millimeter tief, der zuletzt enttäuschende MOS-Sensor soll so optimiert worden sein, so dass er sowohl bessere Foto- und HD-Video-Qualität als auch kürzere Reaktionszeiten erlaubt. Das mache sich besonders bei hohen ISO-Empfindlichkeiten bemerkbar, versichert der Hersteller. Konkurrent Canon will da nicht beiseitestehen und hält mit: Auch die neue Powershot SX260 HS verfügt über einen 20-fachem optischen Zoom und GPS, macht Full-HD-Videos und das Weitwinkelobjektiv ist mit 25 Millimetern kaum schlechter. Das Rennen der Wettbewerber um immer mehr Pixel macht Canon nicht mit: Hier rödelt ein 12,1-Megapixel-CMOS-Sensor nebst intelligentem Bildstabilisator. Mehr braucht eigentlich auch kein Mensch.