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Porträt Porträt: Günter de Bruyn - «Zeuge einer deutschen Zeit»

23.05.2002, 12:51

Berlin/dpa. - Die auch im Westen viel gelesenen Bücher des ostdeutschen Autorsde Bruyn, auch über den DDR-Alltag mit programmatischen Titeln wie«Maskerade», «Märkische Forschungen» und «Neue Herrlichkeit», sindrealistisch, hintergründig, humorvoll und sozialkritisch, wie bei derVerleihung der Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität1998 hervorgehoben wurde.

Der am 1. November 1926 in Berlin geborene de Bruynveröffentlichte 1963 seinen ersten Roman «Der Hohlweg» übertraumatische Kriegserfahrungen einer jungen Generation. 1968überraschte er mit seinem ersten großen Erfolg «Buridans Esel», derin mehrere Sprachen übersetzt und auch verfilmt wurde. Beachtungfanden auch seine Essays über die deutsche Romantik und zur deutsch-deutschen Befindlichkeit wie «Deutsche Zustände» (1999) und«Unzeitgemäßes» (2001).