PEN-Kongress: PEN-Kongress: Autoren sind gegen Krieg mit dem Irak

Ohrid/dpa. - Die Delegierten erklärten, sie seien alarmiertvon der Absicht des US-Präsidenten, den Irakmilitärisch anzugreifen. Ein Krieg werde hauptsächlichZivilisten treffen und ihnen den Lebensunterhaltoder das Leben selbst nehmen. Delegierte desPEN-Zentrums der USA enthielten sich bei derAbstimmung. Auch die Konfliktparteien im NahenOsten wurden zu mehr Anstrengungen für einefriedliche Lösung aufgefordert. Terrorismuswurde verurteilt, egal ob er von Staaten,Einzelpersonen oder im Namen eines Befreiungskampfesausgeübt werde.

Mehr als 300 Schriftsteller aus etwa 40 Staatenhatten sich seit am Donnerstag versammelt.Die Tagung sollte bereits vor einem Jahr inMazedonien stattfinden, musste aber wegenKämpfen zwischen albanischen Freischärlernund Sicherheitskräften abgesagt werden.

Das Treffen stand unter dem Motto "Grenzender Freiheit - Freiheit an den Grenzen". Expertendes PEN beklagten auch eine weltweit zunehmendeZahl inhaftierter Schriftsteller. Deutlichmehr als 700 Autoren säßen im Gefängnis, sagtedie deutsche PEN-Geschäftsführerin UrsulaSetzer. "Und die Zahl ist nicht vollständig.Es gibt viele Fälle, von denen wir nicht wissen",sagte sie.