Oper Halle Oper Halle: Premierenjubel für "Maria de Buenos Aires"

Halle (Saale) - Wer gehört haben sollte, die Oper Halle sei in Not – am Sonntagabend hat er das exakte Gegenteil erleben können: Nach der Premiere der Tango-Oper „Maria de Buenos Aires“ von Astor Piazzolla (1921-1992) und Horacio Ferrer (Libretto) wurden die Gastsolisten Luciana Mancini (Maria), Daniel Bonilla-Torres und Johannes Mertes, Tänzerinnen und Tänzer vom Ballett Rossa sowie die Staatskapelle Halle unter Leitung von Christopher Sprenger mit minutenlangem Beifall gefeiert.
„Maria de Buenos Aires“ erzählt eine mythologische Geschichte von Maria, der Schutzheiligen der argentinischen Hauptstadt und sinnbildlicher Tochter der Vorstadt zugleich - einer Frau, die zur Hure gemacht und getötet wird, aber zugleich unsterblich ist und immer neu geboren wird.
Sehnsucht und Liebe, Sinnlichkeit und Gewalt - letztlich aber vor allem die unbesiegbare Kraft der Schönheit und der Poesie sind die Themen des dramatischen Geschehens. Furios gesungen, getanzt und musiziert hat der Tango Piazzollas Halle erobert. (mz)
Nächste Aufführungen in der Oper Halle: 2. Dezember, 19.30 Uhr, 10. Dezember, 15 Uhr