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O.F. Weidling O.F. Weidling: Bissige Satiren über die Verhältnisse in der DDR

27.08.2008, 15:50

Halle/dpa. - Der Film sollte ursprünglich in diesem Jahr unter dem Titel«Die O.F. Weidling-Story» in die Kinos kommen. «Der Arbeitstitel hatsich geändert, er heißt jetzt "Ein Kessel Buntes"», sagte derRegisseur.

Nach Haußmanns Worten arbeitet derzeit der Drehbuchautor BorisNaujoks an der Geschichte. Laut Haußmann ist die erste Fassung desDrehbuchs fertig, aber das werde sicher nicht die letzte sein, dennes gehe um Qualität. «"Sonnenallee" hat sieben Jahre gedauert», sagteHaußmann.

Der Regisseur hatte sich als Grundlage für den Film die Rechte amBuch «Im Namen des Vaters und des Sohnes» gesichert. Autor istCarsten J.W. Weidling, der Sohn von O.F. Weidling. DieFernsehsendungen seines Vaters waren bissige Satiren über diewirtschaftlichen und politischen Verhältnisse in der DDR. Als er am27. April 1984 vor der Partei- und Staatsführung in Berlin den neuenFriedrichstadtpalast eröffnete, missfielen dem SED-WirtschaftslenkerGünter Mittag Weidlings Pointen. Weidling wurde aus dem Fernsehen derDDR verbannt und mit einem Berufsverbot belegt.