Mitten ins Herz: Soundtrack zu «P.S. Ich liebe Dich»

Hamburg/dpa. - Völlig verzweifelt verschanzt sich die junge, attraktive Witwe Holly (Hilary Swank) nach dem tragischen Tod ihres geliebten Ehemannes Gerry (Gerard Butler) in ihrem kleinen Apartment an der Lower East Side in New York.

In ihrer tiefen Trauer lässt sie sich so sehr gehen, dass sich rings um sie bereits der Müll stapelt. Aus der chronischen Lethargie wird sie erst herausgerissen, als an ihrem 30. Geburtstag plötzlich ihre Mutter (Kathy Bates) und ihre besten Freundinnen (Lisa Kudrow, Gina Gershon) vor der Tür stehen. Zu ihrer großen Überraschung tischen sie ihr eine Torte auf, in der sich eine Nachricht des gestorbenen Mannes befindet.

In der bittersüßen Liebeskomödie «P.S. Ich liebe Dich» schickt der amerikanische Regisseur und Drehbuchautor Richard LaGravenese («Wachgeküsst») seine Protagonistin auf eine Reise voller emotionaler Höhen und Tiefen. Gemütvolle Songs von den Pogues, James Blunt oder Paolo Nutini sind dabei die rechten Begleiter der sentimentalen Herz-Schmerz-Geschichte über die Kraft der Liebe, die auf dem gleichnamigen Bestseller der jungen irischen Autorin Cecelia Ahern basiert.

Nur mit einer Ukulele interpretiert die 25-jährige Singer-Songwriterin Nelly McKay den Titelsong «P.S. I Love You» - ein Klassiker aus den 30er Jahren von Mercer/Jenkins, den schon Frank Sinatra sang - und gibt ihm ein ganz karges, anrührendes Gesicht. Ein echter Höhepunkt des Soundtracks, der neben den Schmusebarden Blunt oder Nutini noch mit gefühlvollem Breitwandrock à la Bon Jovi von The Academy is... oder Ryan Star aufwartet.

Eine echte Entdeckung ist zudem die irische R&B-Sängerin Laura Izibor, die mit ihrer markanten Soul-Stimme, starken Beats und einer Akustik-Gitarre auf dem Soundtrack Akzente zu setzen weiß. Das Debüt-Album der 20-jährigen Newcomerin soll im Frühjahr erscheinen.

Der vielleicht herzzerreißendste Song auf diesem sentimentalen Soundtrack für die anrührenden Momente im Leben stammt aber von Chuck Prophet, dem Green On Red-Gitarristen: Die Liebe verleiht Flügel, meint er auf der geigenverhangenen Ballade «No Other Love». Da geht das Herz auf.

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