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Michael Jackson Michael Jackson: Ruf im US-Fernsehen verteidigt

21.02.2003, 20:39

New York/dpa. - Nach der Ausstrahlung einer umstrittenen Dokumentation über seinen Lebensstil hat sich Pop-Star Michael Jackson (44) mit einem eigenen Film verteidigt. Die Gegendokumentation wurde in der Nacht zum Freitag vom Sender Fox gesendet. Darin verwahrte sich Jackson gegen Vorwürfe, die ihm der britische Journalist Martin Bashir vor zweieinhalb Wochen in seinem TV-Interview «Living with Michael Jackson» gemacht hatte. Der einstige «King of Pop» meinte, er sei von Bashir reingelegt und im Film zu Unrecht als eine Gefahr für Kinder hingestellt worden.

Die Fox-Sendung rief ein gemischtes Echo hervor. Die «New York Daily News» schrieb am Freitag, das Programm habe Jackson «sympathischer» gezeigt. Dagegen nannte der Hollywood-Historiker und -Kolumnist Frank Sanello die zweite Sendung «langweilig und zwecklos». In dem Fox-Programm kommt unter anderem Debbie Rowe, Jacksons Ex-Frau und Mutter seiner ersten beiden Kinder, zu Wort. Die zweistündige Sendung mit dem Titel «The Michael Jackson Interview: The Footage You Were Never Meant to See» (Das Interview, das sie nicht sehen sollten) zeigt auch Gespräche mit seiner Maskenbildnerin Karen Faye, seinen Eltern und mit seinem Bruder Jermaine.

   In der Dokumentation des Briten hatte Jackson gesagt, er schlafe noch immer mit Kindern im selben Bett. Der Sänger, der vor zehn Jahren beschuldigt worden war, einen 13-jährigen Jungen missbraucht zu haben, beteuerte aber, dass er keine sexuellen Kontakte zu den Kindern habe. Bashir, der Jackson acht Monate lang begleitet hatte, umschrieb seine Erlebnisse als «beunruhigend».