Marilyn Monroe Marilyn Monroe: Rummel um runde Hüften
Berlin/dpa/MZ. - Sie gehört zu den größten Stars der Filmgeschichte: Marilyn Monroe (1926-1962). Am Sonntag jährt sich zum 50. Mal ihr Tod im Alter von nur 36 Jahren. Sender wie Arte, ARD, das Bayerische Fernsehen und ZDFinfo zeigen in den kommenden Tagen wichtige Werke mit dem Hollywood-Star oder spannende Dokus.
Arte startet Samstag um 20.15 Uhr mit "Marilyns letzte Sitzung". Der französische Dokumentarfilm von Patrick Jeudy bietet Einblick in Marilyns Leben, das neben Erfolgen auch von Drogen und Selbstzweifeln geprägt war. Besondere Bedeutung bekommt das Verhältnis zum Psychoanalytiker Ralph Greenson, der sie in den letzten zweieinhalb Jahren vor ihrem Tod begleitete. Greenson war es, der die Monroe als Letzter lebend sah und der die tote Marilyn fand.
Am Sonntag legt der Kultursender Arte mit einer weiteren Doku-Perle nach: "Bert Stern - The Man Who Shot Marilyn", läuft um 16.55 Uhr. Die wohl intimsten Fotos der Monroe schoss der amerikanische Fotograf Bert Stern - wenige Wochen vor ihrem Tod. Seine Session für die Zeitschrift "Vogue" wurde als "The Last Sitting" berühmt. Beim Shooting im "Bel Air Hotel" in Los Angeles floss der Champagner und fielen die Hüllen und Hemmungen. Später markierte Marilyn viele Negative, die ihr nicht gefielen, mit Stift oder Büroklammer, so dass sie eigentlich unbrauchbar wurden. Doch nach ihrem Tod wurden auch viele dieser Aufnahmen veröffentlicht. Die Doku dreht sich um den cleveren Selbstdarsteller Stern, Jahrgang 1929, der neben Irving Penn und Richard Avedon das Konzept des Starfotografen prägte. Außer der Monroe hat er auch andere schöne Stars wie Audrey Hepburn, Brigitte Bardot, Twiggy oder Eizabeth Taylor vor die Linse bekommen.
Das Bayerisches Fernsehen (BR) erinnert am Sonntag an das filmische Vermächtnis der Monroe. "Fluss ohne Wiederkehr" wird um 22 Uhr ausgestrahlt. In dem Abenteuerfilm aus dem Jahr 1954 von Otto Preminger wehren Marilyn Monroe und Robert Mitchum Goldräuber, feindliche Indianer und gefährliche Raubkatzen ab, bevor sie ein Paar werden.
Im Anschluss daran zeigt der BR um 23.25 Uhr das Porträt "Marilyn Monroe - Ich möchte geliebt werden". Vom ungeliebten Kind zur Sexgöttin, die am eigenen Image zerbrach - so die These dieser Dokumentation des Filmemachers und Monroe-Fans Eckhart Schmidt, der das Leben und Leiden und ihren rätselhaften Tod mit vielen Zeitzeugen aufrollt.
Den absoluten Monroe-Klassiker bekommen die Zuschauer am Sonntag um 0.00 Uhr im ARD-Programm zu sehen: "Manche mögen's heiß" von Billy Wilder ist der Monroe-Film schlechthin und gilt vielen als die beste Komödie, die je gedreht wurde. Sugar Kane Kowalczyk (Monroe) spielt in einer Frauenkapelle und verdreht Joe (Tony Curtis) und Jerry (Jack Lemmon) den Kopf. Die beiden Männer stecken in Problemen mit der Mafia, und deshalb auch während ihrer Flucht in Frauenklamotten: Sie nennen sich Josephine und Daphne. Berühmter Satz: "Nobody is perfect".
Einen ganzen Abend lang widmet sich der Digitalkanal ZDFinfo am Sonntag ab 20.15 Uhr dem Mythos Monroe. Zunächst kommt die Discovery-Dokumentation "Rätsel der Geschichte - Der Tod von Marilyn Monroe", die detailreich den Verlauf der Ereignisse im August 1962 rekonstruiert. Um 21 Uhr wird die "ZDF-History"-Ausgabe "Blondinen bevorzugt - Die großen Sexsymbole des 20. Jahrhunderts" gezeigt. Um 21.45 Uhr folgt dann die "ZDF-History"-Ausgabe "Bilder, die Geschichte machten", zu denen auch das Foto von Marilyn Monroe mit hochgewirbeltem Rock gehört. Um 22.30 Uhr spürt dann der Autor Manfred Oldenburg dem 1963 ermordeten US-Präsidenten nach - Titel: "Die Geheimnisse des John F. Kennedy". Welche Beziehung hatte er zu Marilyn Monroe?
Am 12. August geht der Rummel um Marilyn weiter: 3sat zeigt drei Monroe-Klassiker: "Liebling, ich werde jünger", "Das verflixte siebte Jahr" und "Niagara".