Magdeburg Magdeburg: Historisches Wissen für Kinder
Magdeburg/dpa. - «Grundlage ist das IKEA-Prinzip: Eltern können ihre Kinder am Eingangabgeben», sagte Museumsdirektor Matthias Puhle am Freitag in einemdpa-Gespräch. Neu an dem unentgeltlichen Betreuungsangebot sei, dassdie Kleinen nicht nur beaufsichtigt, sondern spielerisch an das Themader Ausstellung (28. August bis 10. Dezember) herangeführt werden.
«Wir wollen nicht, dass die Kinder vor irgendwelche Videos gesetztwerden oder einfach nur herumtollen, um beschäftigt zu sein», sagtePuhle. Stattdessen könnten die Mini-Museumsbesucher mit Burgen undRittern spielen und sich auf diese Weise mit Geschichte beschäftigen.«Im Anschluss können sich die Eltern mit ihren Kindern über dasGesehene und Erlebte austauschen.» Für die neue Betreuungsform stelltdas Museum für die Zeit der Schau sechs Erzieher ein.
Die Idee sei bei Überlegungen entstanden, wie man Zielgruppen insMuseum locken kann, die bislang eher fern blieben. «Das sind vorallem Eltern im Alter von um die 40, die kleine Kinder haben, sichstark für Kunst und Geschichte interessieren, aber wegen desNachwuchses keine Möglichkeit sehen, wirklich zu kommen», betontePuhle.
Das neue Betreuungsangebot richtet sich an Kinder bis zur drittenKlasse. Für ältere Kinder gibt es im Kulturhistorischen Museumspezielle Führungen auf dem Wissenshintergrund von Heimatkunde undGeschichte.