«Local heroes» «Local heroes»: Lokalmatadoren sangen sich auf Platz Zwei

Die Berliner Nachwuchsgruppe The Love Bülow darfsich «Beste Newcomerband des Jahres 2010» nennen. Die fünf Jungengewannen in Magdeburg das Bundesfinale des Musikwettbewerbs «Localheroes», wie Projektleiter Dieter Herker am Sonntag mitteilte. DieHauptstädter hätten Jury und Publikum am Samstag mit selbstkreiertemIndie-Rap überzeugt. Und so feierten sie nicht nur den Gesamtsieg,sondern auch den Gewinn des Jurypreises. The Love Bülow fahren am26. und 27. November zum erstmals veranstalteten «Local-heroes»-Europafinale nach Pécs (Ungarn) und nehmen außerdem ein Album auf.Sie setzten sich gegen 13 Konkurrenten durch.
Ein Heimspiel hatten die Landessieger aus Sachsen-Anhalt. Dievierköpfige Band Bobby Ka aus der Altmark kam mit ihrendeutschsprachigen Rock-Pop-Songs gut an und sicherte sich so denzweiten Platz. Auf sie wartet jetzt unter anderem eine Single-Produktion. Platz drei ging an die fünf jungen Musiker vonFear and Loathing, die für Brandenburg angetreten waren. DenSonderpreis für den besten Singer-Songwriter vergab die Jury denAngaben zufolge an den Frontmann von Lake Cisco (Rheinland-Pfalz).
«Local heroes» ist nach Veranstalterangaben der deutschlandweitgrößte nichtkommerzielle Nachwuchswettbewerb für Bands. Er feiert indiesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Der Wettbewerb ist 1990 auseiner regionalen Musikinitiative der drei Landkreise Uelzen, Lüchow-Dannenberg und Salzwedel hervorgegangen. Bands wie Tokio Hotel undMadsen sammelten bei diesem Musikwettstreit erste Bühnenerfahrungen.In diesem Jahr gab es nach Angaben des Organisators deutschlandweit150 Veranstaltungen mit 1600 Bands und rund 100 000 Fans.