Literatur Literatur: Maxim Billers Roman «Esra» bleibt verboten

Karlsruhe/ddp. - Maxim Billers Roman «Esra» bleibt verboten. Einegegen das Publikationsverbot gerichtete Verfassungsbeschwerde desKölner Verlags Kiepenheuer & Witsch war nur teilweise erfolgreich,wie das Bundesverfassungsgericht am Freitag in Karlsruhe mitteilte.
Die Veröffentlichung und Verbreitung des Romans war gerichtlichverboten worden, weil er angeblich das Persönlichkeitsrecht zweierFrauen verletzt, die sich in dem Werk wiedererkannten. Dabei handeltes sich um die Ex-Freundin Billers und ihre Mutter. DasVerfassungsgericht sah nun bei der Ex-Freundin einen Anspruch «inForm eines Gesamtverbots des Romans» gegeben. Für die Mutter besteheein solcher Anspruch allerdings nicht.