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Leonardo DiCaprio befeuert den Doku-Boom in den USA

20.08.2007, 09:57

New York/dpa. - Ein Jahr nach dem ehemaligen Vizepräsidenten der USA, Al Gore, hat nun auch Leonardo DiCaprio einen Warnruf zum Umwelt- und Klimaschutz in die Kinos gebracht. Die Dokumentation «The 11th Hour» erteilt Dutzenden von Wissenschaftlern und Politikern das Wort.

Der Film zeigt überfließende Müllhalden, verseuchten Flüssen, dichten Smog und schwindende Wälder. Der 32-jährige Hollywoodstar führt als Erzähler durch die Dokumentation. Er hatte auch an Drehbuch und Produktion mitgearbeitet und beteiligte sich an der Finanzierung des Projekts, berichteten US-Medien.

«The 11th Hour» wurde am Wochenende in Los Angeles und New York in nur wenigen Kinos vorgestellt. Der Film läuft noch in dieser Woche landesweit in den USA an und ist ab 15. November in Deutschland zu sehen. US-Kritiker loben das Stück auch dafür, dass es nach einem sehr pessimistischen Auftakt doch Hoffnung und praktikable Vorschläge zur Rettung der Erde macht.

Das «Wall Street Journal» äußerte die Befürchtung, dass das Publikum - zumindest in den USA - bald genug haben könnte von bedrückenden Dokumentationen wie dieser. Bis Jahresende kämen noch wenigstens sechs politische Dokumentarfilme in die US-Kinos. Auf dem Internationalen Filmfestival in Toronto werden weitere neun Dokus erwartet. «Ich glaube, dass sich das Publikum nach Aufklärung sehnt», kommentierte die Präsidentin von Warner Independent, Polly Cohen.