Längst kein Geheimtipp mehr: Lyambiko mit «Inner Sense»
Hamburg/dpa. - Hamburg ? Lyambiko beeindrucken mit dem aktuellen Album «Inner Sense». Längst kein Geheimtipp mehr sind Lyambiko über die nationalen Grenzen hinaus bekannt. Lyambiko ist ein Markenzeichen für unterhaltsame und anspruchsvolle Musik. Und Lyambiko ist eine Stimme mit sich samten einschmeichelndem Timbre und einer gewissen kehligen Härte.
Lyambiko? Das sind drei versierte Musiker - der US-Pianist Marque Lowenthal, Robin Draganic aus Kanada am Bass, seit 2006 der deutsche Schlagzeuger Heinrich Köbberling - und zu allererst «the sense/beautiful afrogerman Voice of Lyambiko»: Charismatische Frontfrau, vorzügliche Vorzeigesängerin, Aushängeschild der Formation die ihren Namen trägt.
Die Musik? Unterhaltsam und anspruchsvoll. Swing, Latin, Jazz und Soul, viele Standards, etwas Pop, leidenschaftliche Lieder und Ohrwürmer.
Die Geschichte? Kein geringerer als das Urgestein Mark Murphy machte während einer Jazz-Session den Chef einer Berliner Location auf die Sängerin aufmerksam. 2001 folgt der erste Auftritt der Band. 300 weitere wurden es bis zum Jahresende 2004. Das Publikum ist dem Charme ihres Gesanges sofort erlegen. Die ersten Alben verkaufen sich sehr gut. Auch international wird man auf die Combo aufmerksam
Das Album: «Inner Sense» präsentiert sich aus einem Guss und spiegelt doch sehr unterschiedliche Gemütslagen wieder. Wunderbar interpretiert der Lässigkeit ausstrahlende Klassiker «Stompin' At The Savoy» von Benny Goodman, das nostalgische «Little Girl Blue» (Rodgers & Hart), sehr bestimmt vorgetragen das Arrangement des Jethro-Tull-Titels «Look Into The Sun» und auch Queens Gefühlsorgie «Somebody To Love» kann man ganz neue Seiten abgewinnen.
Lyambiko auf den Leib geschrieben brennt sich «Inside Outside» ins Gehirn, gewähren «Windows Of The Past» bewegende Einblicke. So direkt wie der Rhythmus von «Bangalore Local» die Synapsen berührt, so überraschend bezaubert «A Fool´s Paradise». Aus Lyambikos eigener Feder geflossen bezaubert «Inner Sense» und bringt «Restless» Bewegung in die Beine.
(dpa)
