Kunst-Streit Kunst-Streit: Augsburger «Aphrodite» erhält doch vorgesehenen Platz
Augsburg/dpa. - Die umstrittene Brunnenfigur «Aphrodite» des Malers und Bildhauers Markus Lüpertz erhält ihren vorgesehenen Platz vor einer Kirche im Zentrum Augsburgs. Wie der Stadtrat am Donnerstagabend außerdem beschloss, wird die geplante Umgestaltung der Maximilianstraße zur prestigeträchtigen «Kaisermeile» bis Mitte 2002 ausgesetzt. Das Projekt dürfe nicht zerredet werden, hieß es mit Hinweis auf den Kommunalwahlkampf. Der «Aphroditebrunnen» werde aber vorgezogen.
Ursprünglich hätte noch in diesem Jahr mit der «Kaisermeile» begonnen werden sollen. Das mehr als 20 Millionen Mark teuere Projekt sieht vor, die Augsburger Prachtstraße durch eine Minderung des Verkehrs und gestalterische Maßnahmen wie den «Aphroditebrunnen» attraktiver zu machen.
Unter Beschuss geraten war zuletzt vor allem die von einigen Bürgern als hässlich empfundene Lüpertz-«Aphrodite». Der Künstler hatte sein Werk am Dienstag vor dem Stadtrat verteidigt.