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Kinostart: 5. März Kinostart: 5. März: «Willi und die Wunder dieser Welt»

26.02.2009, 11:00
Willi Weitzel probiert in einer Szene aus «Willi und die Wunder dieser Welt» in Tokio Sushi (undatierte Filmszene). Seit 2002 erklärt der Reporter Willi in der BR-Fernsehwissenssendung kleinen und großen Zuschauern, was wie funktioniert. Jetzt geht Willi auf Weltreise. Der Film kommt am 05. März in die deutschen Kinos. (FOTO: DPA)
Willi Weitzel probiert in einer Szene aus «Willi und die Wunder dieser Welt» in Tokio Sushi (undatierte Filmszene). Seit 2002 erklärt der Reporter Willi in der BR-Fernsehwissenssendung kleinen und großen Zuschauern, was wie funktioniert. Jetzt geht Willi auf Weltreise. Der Film kommt am 05. März in die deutschen Kinos. (FOTO: DPA) mfa-Film

Hamburg/dpa. - Der Titelheld der Reihe «Willi wills wissen» (ARD, Ki.Ka)landet regelmäßig bei Umfragen nach den beliebtesten Figuren imKinderfernsehen ganz oben. Seit mehr als sieben Jahren ist HelmarWilli Weitzel (36) als neugieriger Reporter im Einsatz und stelltFragen, die Kinder auch fragen würden. Mehrere Preise hat ihm dasschon eingebracht - und nun das Kinoabenteuer «Willi und die Wunderdieser Welt».

Diesmal hat Willi das Fernweh gepackt. Angestiftet von seiner 92-jährigen Freundin Frau Klinger begibt er sich auf Weltreise: SeineExpedition führt ihn in den australischen Regenwald, wo Krokodilelauern und ein Flughunde umherschwirren. Nächste Station ist diekanadische Arktis mit der «Eisbärenhauptstadt» Churchill, in derWilli - ins Eisbärenkostüm geschlüpft - mehr über diese Tiereherausfinden will. In der japanischen Hauptstadt Tokio landet er ineinem Kapselhotel, in dem die Gäste in schmalen Röhren schlafen. AmEnde führt Willis Reise noch in die Sahara, von der Frau Klingerimmer geschwärmt hat.

Willi sucht nach den großen und kleinen Wundern dieser Welt. DieIdee dazu sei ihm und einem Kollegen bereits vor vier Jahrengekommen, erzählt der Moderator. «Ich selbst habe als Kind vielferngesehen, aber wenig gelesen. Deshalb hole ich das Lesen mancherKinderbücher heute noch nach», berichtet er. Weil er damals geradeJules Vernes «Reise um die Erde in 80 Tagen» las, kam ihnen die Ideezum Film «Reise um die Erde in 80 Fragen». Dass es dann letztlichdoch ein anderer Titel wurde, hat laut Weitzel einen einfachen Grund:«Wir haben mal gezählt, wie viele Fragen ich in einer Sendung stelle.Es sind ungefähr 65!»

Eine TV-Episode dauert etwa 25 Minuten, der Kinofilm nun 78Minuten. Zielgruppe sind nach wie vor Vier- bis Zwölfjährigen. «Fürdie Kinder betreten wir halt überall Neuland, die sind nicht um dieWelt gereist und noch nicht so "verdorben" durch Bilderfluten wieErwachsene», erklärt der 36-Jährige. Doch auch Eltern und Großelternkönnen sich amüsieren, wenn der Liebling ihrer Sprösslinge wiederallerhand Fragen stellt, Orte entdeckt und Tieren von Ameisen bisSkorpionen begegnet. «Wir hatten ursprünglich auch noch an andereOrte gedacht, aber bei einer Low-Budget-Produktion ist das nichtdrin.»

Weitzel selbst erklärt sich seinen Erfolg damit, dass er denBlickwinkel der Kinder entdeckt hat. «Die interessieren sich fürDinge, mit denen Erwachsene nicht rechnen. So bringe ich meineInterviewpartner manchmal in komische Situationen, weil ich Fragenstelle, die man als Erwachsener sonst nicht fragt.» Der Kinofilm seikeineswegs als Abschluss von «Willi wills wissen» zu sehen. Weitzel:«Dass die Kinder immer so begeistert sind, ist für mich immer wiederein Antrieb. Ich merke, was ich für einen Stellenwert bei ihnen habe,da kann man sich nicht einfach aus der Affäre ziehen.»