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Kinostart: 4. September Kinostart: 4. September: «Winx Club»

Von Wolf von Dewitz 28.08.2008, 11:06

Berlin/dpa. - Dabei waren die Geschichten von Gutgegen Böse bisweilen ziemlich komplex und stellenweise fast schonbrutal. Der Animationsfilm «Winx Club - Das Geheimnis vom VerlorenenKönigreich» (Kinostart 4. September) erzählt eine fantasievolleAbenteuergeschichte ohne doppelten Boden und ohne blutigeGewaltszenen. Die geradlinige Handlung von einer stets harmonischenFreundesgruppe dürfte in ihrer farbenfrohen Gestaltung besondersjüngeren Fantasy-Fans gefallen. Jeanette Biedermann spricht dieStimme der Hauptfigur Bloom.

Die «Winx Club»-Serie ist der jüngeren Generation aus demFernsehen bekannt. In Deutschland verfolgen den Angaben zufolge etwa1,7 Millionen Zuschauer die Episoden regelmäßig. Darin büchsen sechsZauberfeen immer wieder aus der Schule aus und stürzen sich ingalaktische Abenteuer.

Der Kinofilm erzählt nun von der Zeit nach der Schule. Die Elternder Zauberfee Bloom sind kurz nach ihrer Geburt in den Kampf gegenböse Hexen gezogen und seither nicht zurückgekehrt. Nach demSchulabschluss macht sich Bloom endlich auf, um nach denVerschollenen zu suchen. Ihre besten Freundinnen und eine Scharmännlicher Verehrer folgen ihr dabei.

An der italienischen Produktion sollen 400 Zeichner, Grafiker undandere Animationsspezialisten mitgearbeitet haben. Dennoch reichtees nicht für den neuesten Stand an Animations-Design à la «Shrek».Die Bilder wirken eher der Computerspielwelt entsprungen.

Der Wechsel von den üblichen halbstündigen Episoden auf90-Minuten-Kinoformat ist dem Werk anzumerken. Regisseur IgnioStraffi hätte die Handlung dichter und wesentlich kürzer erzählenkönnen. Er inszeniert das Geschehen etwas überfürsorglichkinderkompatibel. Die Dialoge sind simpel, die Bilder in grellenFarben mit viel pink gehalten. Einen inneren Spannungsbogen gibt esnicht, größere Probleme müssen die Helden nie überwinden. Stetsbesiegen Bloom oder ihr Prinz Sky die bösen Mächte, und alle Weltliegt sich in den Armen. Zwei pelzige Tierchen erhöhen denNiedlichkeits-Faktor und befriedigen so direkt das Kuschel-Bedürfnisder jungen Zuschauer. Für die «Winx»-Macher ist das bares Geld: Seit2004 wurden laut Pressetext weltweit «Winx»-Produkte für 1,5Milliarden Euro verkauft.