Kinostart 30. August Kinostart 30. August:
New York/dpa. - Männer sind Krümelmonster und Frauen sind Kekse. Das glaubt jedenfalls US-Entertainer Steve Harvey und hat es aufgeschrieben. Sein in Amerika recht erfolgreiches Buch „Handle wie eine Frau, denke wie ein Mann“ handelt vom Unterschied zwischen Mann und Frau. Und davon, wie Frauen es schaffen, aus dem Krümelmonster einen liebevollen Ehemann zu machen. Der Film „Denk wie ein Mann“ basiert auf Harveys Weisheiten und weil das so ist, kann es sich nur um eine Komödie handeln. Sonst wäre solcher Stoff kaum zu ertragen.
Es geht um sechs Freunde, allesamt vermeintliche männliche Archetypen à la Steve Harvey: der Spieler, der Träumer, der glücklich Verheiratete, der glücklich Geschiedene, der Unverbindliche und das Muttersöhnchen. Mehrheitlich beziehungsunfähige, vom Sexualinstinkt getriebene Wesen, die tagsüber Basketball spielen und abends Bier trinken. Und es geht um die Frauen, die das ändern. Die aus den Krümelmonstern liebevolle Ehemänner machen wollen - und das natürlich auch irgendwie hinkriegen.
Die Handlung ist also ähnlich simpel wie Steve Harveys Beziehungstipps. Ebenso der Plot: Er springt von Pärchen zu Pärchen, von Date zu Date, von Klischee zu Klischee. Dass der Film trotzdem kurzweilig ist und den zum Lachen bringen kann, der sich darauf einlässt, ist das Verdienst der Schauspieler.
Regisseur Tim Story hat manches richtig gemacht bei dieser Komödie - vor allem hat er sie gut besetzt: So füllt US-Komiker Kevin Hart die Rolle des glücklich Geschiedenen so übertrieben großmäulig, dass es schon wieder charmant ist. Und Taraji P. Henson überzeugt als männermordende Karrierefrau. Beim amerikanischen Publikum kam das an: Gut 92 Millionen Dollar (knapp 74 Millionen Euro) hat der Film in seinen ersten zwei Monaten eingespielt. Gekostet hat er nur etwa zehn Millionen.