Kinostart: 26. Mai Kinostart: 26. Mai: «Chucky's Baby»

Hamburg/dpa. - Tilly will unbedingt die Jungfrau Maria in der «aufwendigstenBibel-Verfilmung aller Zeiten» spielen und würde dafür auch denRegisseur ins Bett schleppen. Gina Gershon, ihre lesbische Partnerinaus «Bound - Gefesselt», könnte auch vorbeikommen, deutet sie an. Undals ein Freund ihr sagt, sie käme dafür in die Hölle, erwidert sie:«Hölle ist, wenn man in einem Wettbewerb im Würmer-Essen mit AnnaNicole Smith landet.» Es sei ein seltsames Gefühl gewesen, von einerPuppe gesagt zu bekommen: «Miss Tilly, Sie können es sich leichtmachen, oder es auf die harte Tour haben», erinnert sich dieSchauspielerin.
Chucky, der dafür sorgen soll, dass hinter soviel Witz der Horrornicht ganz verschwindet, hat auch seine Probleme. Sein Puppen-Sohn,Glen, hat sich nämlich zu einem äußert friedfertigen und schüchternenKerlchen entwickelt und ist sich zudem nicht sicher, ob er nicht eherein Puppen-Mädchen Namens Glenda ist (eine Reverenz an den mehr als50 Jahre alten Gruselfilm «Glen und Glenda» von Ed Wood).
Neben vielen Bluttaten entscheidet sich Chucky schließlich, nochein Kind zu zeugen - und sorgt dafür, dass «Chucky's Baby» einenBeitrag zur Filmgeschichte leistet. Nachdem die «South-Park»-MacherTrey Parker und Matt Stone in ihrer Polit-Satire «Team America»filmisches Neuland mit einer zügellosen Marionetten-Sexszenebetraten, masturbiert nun zum ersten Mal eine Puppe auf der Leinwand,um den Samen für die künstliche Befruchtung zu produzieren.Wunschmutter: Natürlich Jennifer Tilly. Der Film hieß im Original«The Seed of Chucky», was auch als «Chucky's Samen» übersetzt werdenkönnte, aber dem deutschen Verleih dann wohl doch zu heiß war.