Kinostart: 25. August Kinostart: 25. August: «Die Daltons gegen Lucky Luke»

Hamburg/dpa. - Mit der Realverfilmung «Die Daltons gegen LuckyLuke» bringt der französische Regisseur Philippe Haïm («Barracuda -Vorsicht Nachbar!») jetzt die kultigen Western-Comics desgestorbenen, belgischen Zeichners Morris auf die Kinoleinwand:geschmacklos, grotesk, grenzwertig.
Die Vorlage zu diesem kuriosen Kino-Klamauk entwickelte derDrehbuchautor Michel Hazanavicius zusammen mit dem französischen TV-Komiker-Duo Eric & Ramzy, das seine eigenen Dialoge in das Skripteinbrachte. Vor Beginn der Dreharbeiten löste Haïm zunächst daskomplette Buch in ein Storyboard mit über 5000 Zeichnungen auf.Produziert wurde dieser 27 Millionen Euro teure Blödel-Streifen infranzösisch-deutsch-spanischer Koproduktion, an der neben Saïd BenSaïd, Yves Marmion und Julio Fernandez von deutscher Seite derProduzent Alfred Hürmer («Late Show») beteiligt ist. Für die kleine,nahezu stumme Gastrolle des Westernhelden Lucky Luke wurde derdeutsche Leinwandstar Til Schweiger gewonnen.
Nach dem im Dorf angerichteten Schaden verkleidet sich dieBanditengang bei einem Fest als Musikband und gelangt tatsächlich inden Besitz des begehrten Zauberhutes. Noch bevor sie ihren, vonlanger Hand geplanten Banküberfall in die Tat umsetzen, kommt ihnenLucky Luke bereits auf die Schliche. Obwohl die Dalton-Brüder beiihrem großen Coup mit allen Tricks arbeiten, schaffen sie es nicht,dem Duell mit dem strengen Gesetzeshüter zu entkommen.
Die Innenaufnahmen zu «Die Daltons gegen Lucky Luke» erfolgtenAnfang 2004 in den MMC-Studios in Köln-Ossendorf, in denen unteranderem die Kulissen für die mexikanische Hacienda gebaut wurden. Fürden Außendreh zog das Team in die Gegend nördlich des spanischenBadeortes Almería, wo in der Western-Ära schon Peter O'Toole für«Lawrence von Arabien» und Charles Bronson für «Die glorreichenSieben» sowie Michael «Bully» Herbig für «(T)Raumschiff Surprise» vorder Kamera gestanden hatten. Während der Dreharbeiten musste dieProduktion dort mit zahlreichen Schwierigkeiten kämpfen. Zu demschlechten Wetter sowie einem Brand kam hinzu, dass der Sand dortnicht die gewünschte Farbe besaß und mit Hilfe von 64 Lastkraftwagenausgetauscht werden musste.
Trotz aller Anstrengungen ist Regisseur Haïm die Verfilmung diesesKult-Comics gründlich daneben gegangen, denn das schwache Drehbuchbietet nicht mehr als eine simple Aneinanderreihung von verkrampftenSlapstick-Einlagen. Durch die überzeichneten Figuren, platten Gagsund peinlichen Dialoge gerät diese filmische Comic-Adaption zu einerherben Enttäuschung, an der selbst eingefleischte Lucky Luke-Fanskaum ihre Freude haben dürften.