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Kinostart: 24. Juli Kinostart: 24. Juli: «Natürlich blond 2»

Von Birgit Heidsiek 20.07.2003, 17:06
Reese Witherspoon als ehrgeizige junge Anwältin Elle zieht in Washington in Sachen Tierschutz vor Gericht. (Foto: dpa)
Reese Witherspoon als ehrgeizige junge Anwältin Elle zieht in Washington in Sachen Tierschutz vor Gericht. (Foto: dpa) Concorde

Hamburg/dpa. - Selbstbewusst stöckelt eine Blondine (Reese Witherspoon) im grellen, pinkfarbenen Designer-Kostüm in das Büro der Kongressabgeordneten (Sally Field) in Washington. Ungläubig verdrehen die Angestellten die Augen, als die Chefin ihnen dieses naiv wirkende Modepüppchen als neue Mitarbeiterin präsentiert. Doch mit entwaffnendem Charme, Cleverness und Chuzpe bahnt sich die junge Frau im Zentrum der Macht ihren Weg durch das Dickicht aus Polit-Intrigen und Lobbyismus-Interessen, um ein Tierschutzgesetz durchzusetzen.

Mit der schrillen Kino-Komödie «Natürlich blond 2» liefert der amerikanische Regisseur Charles Herman-Wurmfeld («Kissing Jessica») die Fortsetzung zu dem Kassenknüller «Natürlich blond!», in dem die junge Heldin mit der gut geföhnten Kombination aus Intelligenz und Zivilcourage Harvard eroberte. In den USA übertraf «Natürlich blond 2» am Startwochenende mit knapp 40 Millionen Dollar sogar das Ergebnis des ersten Teils, der bis heute weltweit über 100 Millionen Dollar einspielte.

Nach diesem internationalen Erfolg beschloss der amerikanische Produzent Marc Platt, der in Hollywood als Produktions-Chef für Filme wie «American Pie», «Schlaflos in Seattle» oder «Besser geht's nicht» verantwortlich zeichnete, die junge Leinwand-Heroine mit ihrem Chihuahua-Hündchen auf ein weiteres Kinoabenteuer zu schicken.

Bereits bei den Vorbereitungen mit von der Partie war Hauptdarstellerin Witherspoon, die sich als ausführende Produzentin an «Natürlich blond 2» beteiligte. Die Story zu dieser schrillen Satire lieferten die amerikanischen Autoren Eve Ahlert, Dennis Drake und Kate Kondell, die zugleich das Drehbuch verfasste. In Herman- Wurmfeld fand das Produzenten-Team den geeigneten Regisseur, um dieser überdrehten Komödie neben Herz und Humor auch eine Botschaft zu verleihen.

Die junge, aufstrebende Anwältin steckt mitten in ihren Hochzeitsvorbereitungen mit ihrem Traummann (Luke Wilson), als sie erfährt, dass die Verwandten ihres geliebten Hündchens in einem Labor für Kosmetik-Versuche missbraucht werden. Da diese Firma zu den Klienten ihrer eigenen Kanzlei gehört, legt sie lautstark Protest dagegen ein und wird prompt von ihrem Chef entlassen. Als echte Blondine gibt sie jedoch nicht so schnell auf, sondern fährt zielstrebig nach Washington, um dieses Problem mit frisch manikürten Händen anzupacken. In gewagten, poppig-bunten Outfits stürzt sie sich in das politische Haifischbecken des Capitol Hill, wo sie ungeahnte Klippen und Untiefen überwinden muss.

Die extravagante Kleiderkollektion von Witherspoon wurde nach Entwürfen der amerikanischen Kostümbildnerin Sophie de Rakoff Carbonell angefertigt, die bereits die peppigen Looks für «Natürlich blond!» kreierte. Als modische Trendsetterin lässt Witherspoon mit ihren ausgefallenen Outfits, zu denen sie Hüte, Schuhe, Schmuck und Accessoires namhafter Topdesigner trägt, eine frische Modebrise in der amerikanischen Hauptstadt wehen. Bei der Auswahl der Kostüme setzte das Team auf schrille, übertrieben aussehende Kombinationen, die den Komödiencharakter noch unterstreichen. Sogar die Bekleidung ihres Hündchens wurde exakt auf Witherspoons Garderobe abgestimmt.

In «Natürlich blond 2» bedient sich Regisseur Herman-Wurmfeld treffsicher der bewährten Blondinen-Klischees, die Witherspoon mit kalkulierter Naivität ausspielt, um ihren Gegnern eine scheinbare Überlegenheit zu suggerieren. Mit naivem Girlie-Charme, Grips und Glamour gelingt es der Protagonistin auch diesmal wieder, ihren Widersachern zu beweisen, dass attraktive Frauen zu Unrecht unterschätzt werden. Mit dieser leichten Komödie spricht Witherspoon vor allem das jüngere Kinopublikum an, das sich schon auf den dritten Teil freuen kann. Denn Produzent Platt hat signalisiert, dass eine weitere Fortsetzung des Blondinen-Abenteuers geplant ist.