Kinostart 23. Februar Kinostart 23. Februar: «In The Land Of Blood And Honey»

Halle (Saale)/MZ. - Ursprünglich wollte die Schauspielerin in Serbien drehen. Als das sich zerschlug, wich sie nach Bosnien und Herzegowina aus. Hier stieß das Projekt jedoch auf Proteste von Frauen, Jolie wurde die Drehgenehmigung entzogen.
Anfang der 1990er Jahre in Sarajewo: Ajla (Zana Marjanovic) ist Künstlerin und wohnt mit ihrer Schwester Lejla (Vanessa Glodjo) und deren Baby zusammen. Sie ist auf dem Weg zu einer Verabredung mit Danijel (Goran Kostic), einem Polizisten. In dem Tanzlokal explodiert eine Bombe. Wenige Monate später lässt die serbische Miliz alle Häuser räumen. Die Männer werden erschossen, Frauen müssen in einen Bus einsteigen. Darunter auch Ajla. Im Internierungslager trifft sie Danijel wieder, der versucht, sie vor Vergewaltigungen zu schützen. Ajla, die Muslimin ist, misstraut ihm anfangs. Doch dann erkennt sie, dass Danijel aufrichtige Gefühle für sie hegt.
Jolie scheut sich keineswegs, diesen Bürgerkrieg von seiner grausamsten Seite zu zeigen. So, als die serbische Miliz Lejlas Baby tötet. Das ist die eine Seite, aber was dem Drama fehlt, ist eine glaubwürdige Geschichte. Denn irgendwie wirken die beiden Hauptfiguren unterkühlt und wie am Reißbrett entworfen. Und Ajlas Heroismus am Ende wirkt wie aus dem Märchenbuch entlehnt.
In the Land of Blood and Honey
Drama, USA, 2011, Regie: Angelina Jolie
fsk: ab 12 jahre
Der Film startet zunächst nicht in den Kinos unserer Region.