Kinostart: 22. April Kinostart: 22. April: «50 erste Dates»

Hamburg/dpa. - Erste Rendezvous sind immer besonders aufregend. Und wer träumt nicht davon, ein erstes Date nochmal zu erleben? Der von Adam Sandler gespielte Tierarzt Henry Roth im Film «50 erste Dates» ganz bestimmt nicht. Seine Romanze mit der schönen Lucy (Drew Barrymore) besteht nämlich nur aus ersten Begegnungen - nach einem Autounfall setzt ihr Kurzzeitgedächtnis aus, und sie vergisst jeden auch noch so schönen Tag, sobald sie abends einschläft.
Bevor er Lucy eines morgens beim Frühstück trifft, genießt Henry ein sorgloses Single-Leben im Urlaubsparadies Hawaii und lockt mit seinem Charme zu Dutzenden abenteuerlustige Touristinnen ins Bett. Lucy und er finden einander auf Anhieb sympathisch und vereinbaren ein Treffen für den nächsten Tag, selbe Zeit, selber Ort. Es ist nur nicht die selbe Lucy, die Henry am nächsten morgen vorfindet, sondern eine abweisende Frau, die ihn überhaupt nicht zu kennen scheint. Lucy wacht jeden Morgen am selben Tag auf: einem Sonntag im Oktober, dem Geburtstag ihres Vaters.
Damit steht Henry vor einer großen Herausforderung - er muss seine «Freundin» jeden Tag aufs Neue in sich verlieben. Er betritt eine bizarre Welt, in der Lucys Vater und Bruder jeden Tag Geburtstagstorte essen, dasselbe Geschenk wieder einpacken, sich unzählige Male den Thriller «The Sixth Sense» auf Video ansehen und auch noch jedes Mal überrascht über das Ende sein müssen. Kann so eine Beziehung auf die Dauer gut gehen?
«Wutprobe»-Regisseur Peter Segal gelang ein romantischer, einfühlsamer, komischer Film, und der Beweis, dass auch Krawall- Komiker Sandler und ein kotzendes Walross in eine berührende Liebesgeschichte passen können. Für den Spaß sorgen auch Sandlers häufiger Leinwand-Partner Rob Schneider («Rent A Man», «Animal») sowie Sean Astin, der zuletzt als Hobbit Sam in der «Herr der Ringe»- Trilogie zu sehen war, als Lucys auf Bodybuilding fixierter Bruder. Und Comedy-Veteran Dan Aykroyd spielt ihren von lauter gedächtnislosen Patienten umgebenen Arzt.
Die Geschichte von «50 erste Dates» erinnert gleich an eine ganze Reihe von Hollywood-Filmen, angefangen mit dem Klassiker «...und ewig grüßt das Murmeltier», in dem Bill Murray jeden Morgen an ein und dem selben Tag aufwacht, bis hin zu dem Thriller «Memento» und der zehn Jahre alten Klamotte «Blackout - Ein Detektiv sucht sich selbst», in denen die Helden vergessen, wer sie sind - wenn sie einschlafen.
In Amerika kam die Wiedervereinigung des Leinwand-Paares Sandler/Barrymore fünf Jahre nach «Eine Hochzeit zum Verlieben» glänzend an und ließ die Kassen klingeln. Wohl auch deshalb ist Regisseur Segal, der Anfang der 90er sein Regiedebüt mit dem letzten Teil der «Nackte Kanone»-Trilogie machte, bereits für den nächsten Sandler-Film gebucht. Die Neuauflage des Burt-Reynolds-Thrillers «Die härteste Meile» um Football spielende Strafgefangene soll nächstes Jahr in die Kinos kommen.