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Kinostart: 20. April Kinostart: 20. April: «Die Zeit, die bleibt»

14.04.2006, 17:04
Der junge Romain (Melvil Poupaud) schmiegt sich im neuen Kinofilm "Die Zeit, die bleibt" (Szenenfoto) an seine Großmutter Laura (Jeanne Moreau). (Foto: dpa)
Der junge Romain (Melvil Poupaud) schmiegt sich im neuen Kinofilm "Die Zeit, die bleibt" (Szenenfoto) an seine Großmutter Laura (Jeanne Moreau). (Foto: dpa) Prokino

Hamburg/dpa. - In seinem zweiten Film zum Thema Tod porträtiert FrançoisOzon («8 Frauen», 2002) mit Romain einen arroganten Egomanen, deralle privaten Beziehungen abbricht, als er von seinem tödlichen Tumorerfährt. Aus hilfloser Wut und Verzweiflung demütigt er Menschen, dieihm nahe stehen und zieht sich in sich selbst zurück. Nur seinerGroßmutter (Jeanne Moreau) vertraut er sich an. Sehr langsam begreiftRomain, dass er nur wenig Zeit hat, um alles zu klären, was ihmwichtig ist, vor allem die Versöhnung mit seiner Schwester (ValeriaBrinu-Tedeschi). (Le temps qui reste, Frankreich 2005, 78 Min., FSKab 12, von François Ozon, mit Melvil Poupaud, Jeanne Moreau, ValeriaBruni-Tedeschi)

«16 Blocks»: Korruption bei der New Yorker Polizei - Action-Thriller(Mit Bild FKM001 und KORR) =

Hamburg/dpa.Sowohl Regisseur Richard Donner («Leathal Weapon»)als auch sein Hauptdarsteller Bruce Willis («Stirb langsam»)garantieren für Action und Spannung und arbeiten zum ersten Malzusammen. Jack (Willis), Polizist in New York, wortkarg und mit denJahren lustlos und frustriert geworden, soll den geschwätzigenKleinkriminellen Eddie (Mos Def) aus dem Knast zum Gericht begleiten.Es sind nur 16 Blocks, die die beiden zurücklegen müssen, doch dasist schwieriger als es klingt. Eddie soll mit seiner Aussage zweikorrupte Polizisten hinter Gitter bringen, und die nutzen ihreMöglichkeiten, für Jack und Eddie den Weg zum Gericht zu einer wildenVerfolgungsjagd durch die Straßen New Yorks zu machen. (16 Blocks,USA 2006, 105 Min., FSK ab 12, von Richard Donner, mit Bruce Willis,Mos Def, David Zayas)

«Die Bären sind los»: Baseball-Komödie - Remake des Erfolgs von 1976(Mit Bild FKM003 und KORR) =

Hamburg/dpa.Vor knapp 30 Jahren spielte der verstorbene Oscar-Preisträger Walter Matthau den miesgelaunten und meist angetrunkenenBaseball-Spieler, der seine besten Tage längst hinter sich hat. Inder Neuverfilmung von Richard Linklater ist es Oscar-PreisträgerBilly Bob Thornton, der als Morris Buttermaker einen harten Jobangenommen hat. Er soll eine Truppe unsportlicher Rabauken in einerfolgreiches Baseball-Team verwandeln. Zunächst beschränkt sichMorris auf markige Sprüche und konzentriert sich auf das Leeren vonBierflaschen, doch dann gerät er in einen Streit mit Bullocks (GregKinnear), dem Trainer eines konkurrierenden Teams. Sein Ehrgeizerwacht zu neuem Leben, und nun will er mit Hilfe von Star-PitcherinAmanda (Sammi Kane Kraft) seine Jungs zum Siegen bringen. (The BadNews Bears, USA 2005, 111 Min., FSK ab 6, von Richard Linklater, mitBilly Bob Thornton, Greg Kinnear, Marcia Gay Harden)

«Die Jahreszeiten des Glücks»: Ensemble-Drama aus Tschechien =

Hamburg/dpa.In seiner Heimat konnte der tschechische RegisseurBodan Sláma mit seinem vielfach preisgekrönten Drama Rekorde an denKinokassen brechen. Er erzählt die Geschichten mehrerer Bewohnereines tristen Plattenbaus. Dascha (Anna Geislerová) wird von ihremMann betrogen und vernachlässigt in ihrer Verzweiflung ihre Kinder.Um die kümmert sich Nachbarin Monika (Tatiana Vilhelmová), obwohl sieihrem Freund in die USA nachreisen wollte. Ihr selbstloser Einsatzwird unterstützt von Tonik (Pavel Liska), der in sie verliebt ist.Slamá zeigt in einer zutiefst trostlosen Umgebung, wie sich einsthoffnungsvolle Menschen in diversen Stadien des sozialen Verfallszurechtfinden. Am Ende gelingt ihm trotz allen Elends ein positiverAusblick. (Stesti, Tschechien/Deutschland 2005, 100 Min., von BodanSlamá, mit Anna Geislerová, Tatiana Vilhelmová, Pavel Liska)

«Vinzent»: Variationen zu einem mysteriösen Mietshaus =

Hamburg/dpa.Die beruflichen Wurzeln von Regisseur Ayassi sinddeutlich zu sehen: er ist Musikvideo- und Werbespot-Produzent. Indiesem Drama um ein geheimnisvolles Mietshaus liegt der Schwerpunktdenn auch auf stilistischen Spielereien, mit denen die Atmosphäre derGeschichten deutlich wird. Vinzent (Detlef Bothe), der auf der Suchenach seiner Freundin ist, gerät er in ein unheimliches Mietshaus undirrt durch dessen Treppenhaus und Keller. Er begegnet Hausbewohnernin Albtraum ähnlichen Situationen, z.B. Lena (Anna Thalbach), derGeliebten des Vermieters, Frau Ludwig (Karin Baal) und ihren Kindern.Der Verzicht auf Spannung kombiniert mit perspektivisch verzerrtenBildern und ständigen Wiederholungen erzeugt ein langsames Tempo, dases dem Zuschauer schwer macht, bei der Stange zu bleiben.