Kinostart 19. Februar Kinostart 19. Februar: «Der Ja-Sager»
Hamburg/dpa. - Bis ihn ein alter Freund zu dem PredigerTerrence (Terence Stamp) schleppt, der ihm ein uneingeschränktes «Ja»zum Leben einbläut. Künftig sagt Allen zu allem prinzipiell «Ja» -und bringt damit ungeahnten Schwung in sein Leben. So wird er voneinem Obdachlosen ausgenommen, macht aber auch Karriere oder gerät ineine üble Schlägerei. Ganz im Stil des französischen StarkomikersPierre Richard in den 70er und 80er Jahren spielt Jim Carrey («DieTruman Show») den tollpatschigen Carl, der sich von einerhaarsträubenden Situation in die nächste rettet. «Der Ja-Sager» («YesMan») unter der Regie von Peyton Reed («Trennung mit Hindernissen»)ist eine amüsante Komödie mit ein wenig Klamauk und sehr wenigTiefgang.
Die Nähe des Film-Titels zu Barack Obamas erfolgreichem Wahl-Slogan «Yes we can» ist sicher nicht ganz ungewollt. «Ich wollteetwas Schönes machen, was den Leuten gefällt, damit sie sich gutfühlen. In den letzten acht Jahren haben die USA alles Möglichegemacht, um die ganze Welt zu verärgern. Jetzt war es der Moment, siezu erfreuen», sagte Carrey zu seinem Film. So weit, so harmlos, aberselbst diesem schlichten Anspruch wird der Film nur bedingt gerecht.Zu durchsichtig sind die Pointen, zu absehbar der Ablauf derHandlung.
Immerhin hat Carrey in dem Film eine «unglaubliche» Erfahrunggemacht, wie er später erzählte: Einen Bungee-Sprung, der erst zumSchluss gedreht wurde, für den Fall, dass dem Schauspieler etwaspassieren könnte. «Eine Woche später habe ich immer noch geträumt,dass ich gegen den Boden stieß», gestand er.
Überzeugend agiert in der Komödie neben Terence Stamp als Predigervor allem Zooey Deschanel als die unkonventionelle Allison, in diesich Carl verliebt: Sie kommt dem «Ja-Sager» auf die Schliche undlehrt ihn die Moral von der Geschicht': Nur zu dem, was von ganzemHerzen kommt, sollten wir wirklich «Ja» sagen.
