Kinostart: 03. Juli Kinostart: 03. Juli: «Hulk»
Hamburg/dpa. - Mit dem spektakulären Superhelden-Blockbuster «Hulk» erweckt der Oscar-gekrönte, taiwanesischeRegisseur Ang Lee («Tiger & Dragon», «Sinn und Sinnlichkeit») denklassischen Marvel-Comic-Helden auf der Kinoleinwand zum Leben:monströs, Mitleid erregend, menschlich.
Die Figur des «Hulk», die seit über vier Jahrzehnten Comic-Fans inaller Welt in den Bann zieht, stammt aus der Feder des ProduzentenStan Lee sowie des Zeichners Jack Kirby. Die Story zu diesemabenteuerlichen Fantasy-Film lieferte der amerikanische Autor undProduzent James Schamus («Der Eissturm», «Tiger & Dragon»), den mitLee bereits eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. Gemeinsam mitden US-Drehbuchautoren John Turman und Michael France («Cliffhanger»)verfasste er das Skript zu diesem romantisch-tragischen Helden-Drama.Neben Schamus zeichnen als Produzenten dafür die mehrfache Oscar-Gewinnerin Gale Anne Hurd («Der Terminator», «Aliens - DieRückkehr»), Avi Arad («Spider-Man») sowie Larry Franco («JurassicPark 3») verantwortlich.
Zu den größten Herausforderungen des Teams gehörte es, dieVerwandlung des Hauptdarstellers in den «Hulk» leinwandgerechtumzusetzen. Zu diesem Zweck musste Bana zunächst Trainingsstunden beieinem Stuntkoordinator absolvieren, um sich sowohl körperlich, alsauch mental und emotional auf diese Rolle vorzubereiten. SeineGefühle und Reaktionen dienten dem Visual Effects Supervisor DennisMuren in George Lucas' Effektschmiede Industrial Light & Magic (ILM)als Vorlage, nach der das mutierte Monster digital im Computerkreiert wurde. Neben dem Schauspieler schlüpften bei den Motion-Capture-Aufnahmen außerdem ein Stuntman, ein Triathlet sowie derRegisseur selbst in den mit Elektroden verkabelten Spezialanzug.
In einem Zeitraum von eineinhalb Jahren entstand schließlich eingigantisches Geschöpf, das zweieinhalb Tonnen heben, fünf Kilometerweit springen, 160 Stundenkilometer schnell rennen und auf eineKörpergröße von bis zu fünf Metern wachsen kann. An der Schöpfungdieses Comic-gerechten Charakters waren unter anderem 69 TechnicalArtists, 41 Animatoren und zehn Muskel-Animatoren beteiligt, die dem«Hulk» mit 1 165 Muskelformen ein breites Bewegungsspektrumverliehen.
Die einzige, die die wilden Wutanfälle dieses grünenGoliath bremsen kann, ist seine attraktive Ex-Freundin und Kollegin(Jennifer Connelly), die schon frühzeitig die dunklen Seiten seinerSeele erkannt hat. Zum Ausbruch kommt der «Hulk», für den sein Vater(Nick Nolte) einst mit gentechnischen Selbst-Experimenten denGrundstein legte, durch einen Laborunfall, bei dem eine tödlicheDosis von Gamma-Strahlen freigesetzt wird.
Mit dieser modernen «Dr. Jekyll und Mr. Hyde»-Geschichte zeichnetLee das Porträt eines Mannes, der als Opfer seiner unkontrollierbarenMetamorphose polternd wie «King Kong» durch die Landschaft stapft unddabei wie Frankenstein von einer militanten Meute gejagt wird. Nachder treffend ausgearbeiteten Einführung und Entwicklung diesertragischen Figur setzt Lee in der zweiten Hälfte des Films vor allemauf effektreiche Verfolgungsjagden, die er mit spielerischemVergnügen als aufwendiges Action-Abenteuer inszeniert hat. DieAnhänger der beliebten Comic-Serie, die vergeblich auf eineFortsetzung der drei Fernsehfilme gewartet haben, werden diesenKinoauftritt des «Hulk» genießen.
