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«Just Like You»: Jessica Galls starkes Debüt

18.03.2008, 14:40

Hamburg/dpa. - Die Grenzen zwischen Jazz und Pop scheinen zu verschwimmen, wenn man Jessica Gall zuhört, der jungen Sängerin aus Berlin. Eine aufregende Entdeckung.

Die 26-jährige, die aus einer Musikerfamilie stammt, hat ihr starkes Debütalbum vorgelegt, «Just Like You», zwölf Songs mit Seele. Schon als kleine Göre hat Jessica Gall davon geträumt, Musik zu machen. Kein Wunder, ihre Mutter ist Sängerin, der Vater Pianist, da lag der Berufswunsch schon in der Wiege. Bereits 1996 gewann Jessica Gall den Studiopreis des Berliner Senats, danach arbeitete sie mit diversen Big Bands zusammen.

Jessica Gall hat also schon einige Jahre Erfahrung im Musikgeschäft, und dies merkt man ihrem selbstbewussten, expressiven Debüt auch an. «Just Like You» ist eine Mischung aus Coverversionen und eigene Kompositionen, die Gall zusammen mit dem Pianisten Bene Aperdannier schreibt. Vielleicht sind die eigenen Sachen etwas überzeugender, der Clash-Hit «Should I Stay Or Should I Go» oder auch John Lennons «Imagine» sind in ihrer Interpretation durchaus gewöhnungsbedürftig.

Dabei finden sich genug gelungene Eigenkompositionen auf diesem Album, das schöne «Straight Story», der wunderschöne Lovesong «With You I Can Be Me», die jazzig-elegante «Communication» oder das verträumte «No.7». Jessica Gall kann sich auf ihre Band verlassen, neben Aperdannier am Piano sind das Bassist Edward Maclean, Schlagzeuger Martell Beigang und Jo Ambros an der Gitarre.

Im April geht Jessica Gall mit ihrer Band auf Tour:

www.jessicagall.de

www.sonybmgclassical.de