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Joe Jackson von Verbrechen an Michael überzeugt

21.07.2009, 12:14

Los Angeles/dpa. - «Es waren nicht nur Medikamente, da war noch was anderes dahinter», sagte Joe Jackson in der Nacht zum Dienstag dem CNN-Moderator Larry King. Der Arzt, der den Sänger zuletzt behandelte, sei weggelaufen und habe sich dadurch verdächtig gemacht.

Hollywood plant bereits, einen Spielfilm über Jackson auf die Leinwand bringen. Das Sony-Studio steht nach Informationen des US- Branchenblatts «Variety» kurz vor einem Vertragsabschluss. Der Film soll unter anderem Videomaterial von Jacksons letzten Konzertproben kurz vor seinem Tod am 25. Juni enthalten.

Regisseur Kenny Ortega («High School Musical»), der die geplanten Comeback-Konzerte des Stars in London inszenieren sollte, werde den Spielfilm drehen, brachte das Filmblatt in Erfahrung. Möglicherweise könne er die Produktion noch in diesem Jahr in die Kinos bringen. Von den letzten Proben des «King of Pop» liegen rund 80 Stunden Videomaterial vor. Sony soll dem US-Unterhaltungskonzern AEG für die Rechte mehr als 50 Millionen Dollar (rund 35 Millionen Euro) zahlen.

Jacksons Vater klagte in dem Interview darüber, dass ihm der Zugang zu seinem Sohn von dessen Helfern und Beratern verwehrt wurde. Berichte, er habe den Sänger als Jungen misshandelt, wies der 79- Jährige als «Schwachsinn» zurück. Er habe seinem Sohn nie Schaden zugefügt, bekräftigte der Familienpatriarch.

La Toya Jackson, die Schwester des Stars, hatte kürzlich den Verdacht geäußert, dass ihr Bruder wegen seines Vermögens ermordet wurde. «Wir glauben, dass nicht nur eine Person in den Mord verwickelt war. Es war eine Verschwörung, um an Michaels Geld zu kommen», sagte die 53-Jährige in einem Interview der britischen Sonntagszeitung «News of the World». Jackson war am 25. Juni im Alter von 50 Jahren unerwartet an Herzversagen gestorben. Die Todesursache wird noch untersucht.

Der Star-Designer Christian Audigier (51) hat unterdessen das von Jackson gemietete Haus in Los Angeles übernommen. Er wolle dort ein Büro einrichten, sagte er der Zeitschrift «Frau im Spiegel». «Wir wollten nicht, dass jemand anderes das Haus bekommt. Das Anwesen wird eine Hommage an Michael Jackson werden.» Audigier, der mit Jackson befreundet war, nannte den Sänger einen «Mann von 50 Jahren mit dem Herz eines Kindes».

Der posthume Erfolg des Megastars bei den Musikfans hält derweil an. Erneut belegte er den Spitzenplatz der deutschen Album-Charts mit der Best-of-Platte «King of Pop». Insgesamt hielt Jackson sechs Plätze der Top Ten, wie das Marktforschungsunternehmen Media Control am Dienstag in Baden-Baden mitteilte.