Jazz Jazz: Renee Olstead gilt Wunderkind aus Texas
Hamburg/dpa. - Ein Mädchen aus Houston (Texas), das seit zehn Jahren im Showbusiness ist, sorgt für ziemlich Furore, denn Renee Olstead ist gerade mal 15 Jahre alt. Erstaunlich, dass sie mit solchen Klassikern wie «Sentimental Journey» oder «Someone To Watch Over Me» wirklich etwas anfangen kann, denn Mädchen ihres Alters hören doch wohl mehr Britney Spears und Christina Aguilera, und weniger Billie Holiday und Judy Garland.
Großer Irrtum: «Ich liebe diese Musik leidenschaftlich», meint Renee Olstead, die im gleichen Atemzug davor warnt, sie nicht wirklich ernst zu nehmen, bloss weil sie ein Teenager sei - dem allerdings, bei aller Stimmgewalt, natürlich noch ein wenig die rechte Lebenserfahrung für das Abgründige fehlt. Entzündet hat sich übrigens ihre Leidenschaft für die amerikanischen Klassiker, den Jazz und die MGM-Musicals an der Fifties-Retro-Komödie «Pleasantville» (1998).
Einen nostalgischen Hang zu Klassikern aber hat sie einfach: «Ich liebe alte Filme, meint sie. Und ich liebe Marilyn Monroe. Und Lauren Bacall und Betty Grable.» Nicht wirklich der typische Geschmack einer 15-Jährigen. Aber ihr Publikum ist ihr recht ähnlich, denn immer mehr Teenager und junge Leute kommen in ihre Konzerte - wenn sie nicht zu spät anfangen. Im Hamburger «Mandarin» geht es am Mittwoch um 21.00 Uhr los.
Das smarte Debüt-Album von Renee Olstead wird am 9. August auch in Deutschland erscheinen. Im Herbst wird das texanische «Wunderkind» dann auch auf Tournee gehen.
