James Bond auf der Bregenzer Seebühne
Bregenz/dpa. - Nach mehreren Tagen Probe ist James-Bond-Darsteller Daniel Craig in der Nacht zum Montag erstmals auf der Bregenzer Seebühne aufgetreten. Zusammen mit den Künstlern der Festspiele «ermittelte» 007 in der imposanten Kulisse der Oper «Tosca» unter freiem Himmel.
Bei den Szenen für den Thriller «Quantum of Solace», der im November in die Kinos kommt, haben Bond-Regisseur Marc Foster und «Tosca»-Regisseur Philipp Himmelmann zusammengearbeitet, wie die Festspiele mitteilten. Dabei spielte auch das Wetter mit. Es war kühl, aber trocken.
Für die Dreharbeiten wurde das monumentale Bühnenbild - ein 50 mal 25 Meter großes Auge - praktisch nicht verändert. Forster hatte sich eine «Original-Tosca» gewünscht. Gefilmt wurden Original-Szenen der Oper, die wieder im Mittelpunkt der Festspiele vom 23. Juli bis zum 23. August stehen wird. Weitere Szenen auf der Seebühne waren für die Nacht zum Dienstag geplant. Die letzte Klappe für den Bond-Film in Bregenz soll in der Nacht zu diesem Freitag fallen. Anschließend will die Filmcrew in die Londoner Studios zurückkehren.
Zuvor hatte die 200 Mann starke Bond-Mannschaft auch im angrenzenden Festspielhaus und auf dem Vorplatz gedreht. Schaulustige versuchten immer wieder vergebens, einen Blick auf Craig zu erhaschen. Der britische Star sowie die gesamten Dreharbeiten werden streng abgeschirmt. Ein Zaun und mehrere Dutzend Sicherheitsleute sorgen dafür, dass die Handlung des Films geheimbleibt. Die etwa 1500 Statisten mussten sich schriftlich zur absoluten Verschwiegenheit verpflichten.
Bond-Produzentin Barbara Broccoli, Tochter des Bond-Erfinders Albert Broccoli, und Regisseur Forster hatten im Juli 2007 auf der Suche nach spektakulären Drehorten erstmals die Seebühne besucht. Am Sonntag kam Broccoli nach Bregenz und trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein.