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Interview Interview: Ben Stiller und Owen Wilson über die Dreharbeiten

21.03.2004, 17:34
Die beiden Hauptdarsteller des Kinofilms «Starsky und Hutch», Owen Wilson und Ben Stiller (v.l.) posieren anläßlich der Deutschland-Premiere des US-amerikanischen Kino-Remakes in München (Foto vom 09.03.04). (Foto: ddp)
Die beiden Hauptdarsteller des Kinofilms «Starsky und Hutch», Owen Wilson und Ben Stiller (v.l.) posieren anläßlich der Deutschland-Premiere des US-amerikanischen Kino-Remakes in München (Foto vom 09.03.04). (Foto: ddp) ddp

München/ddp. - Sie spielten zusammen in «Meine Braut, ihr Vater und ich», in «Zoolander» und in «Die Royal Tenenbaums». «Starsky & Hutch» ist die inzwischen sechste gemeinsame Kinoarbeit von Ben Stiller und Owen Wilson. Dass sich das Comedy-Duo als äußerst homogen erweist, zeigt sich nicht nur auf der Leinwand: Im gemeinsamen Interview gaben sich die Schauspieler ebenso kumpelhaft wie die beiden Protagonisten ihres Films. ddp-Korrespondentin Alexandra Pilz sprach mit Stiller und Wilson über die höchst gelungene Leinwandadaption der TV-Serie, die am Donnerstag in die deutschen Kinos kommt.

ddp: Das ist Ihre sechste gemeinsame Arbeit. Warum klappt es so gut zwischen Ihnen beiden?

Stiller: Wir sind Freunde, wir kennen uns sehr gut, und es hat viel Spaß gemacht, den Film zusammen zu machen. Auch, weil wir uns die vergangenen Jahre nicht allzu oft gesehen haben. Wenn man jemanden findet, mit dem es Spaß macht, zusammen rumzuhängen, ist das toll. Und Owen bringt mich zum Lachen – wenn auch nicht immer mit Absicht.

ddp: Mochten Sie die Serie «Starsky & Hutch»?

Wilson: Es war eine große Serie und das erste Buddy-Cop-Movie, das es gab. Darum ist es großartig, diese Charaktere zu spielen. Allerdings bin ich 1968 geboren, die Serie lief ab 1975, da war ich ein Kind. Ich hatte eine «Starsky & Hutch»-Lunchbox - ich erinnere mich also mehr an das Drumherum als an einzelne Folgen.

ddp: Die Motorradszene war sehr beeindruckend. Sind Sie selbst gefahren?

Stiller: Ja, ich habe den Führerschein 1996 gemacht und fahre sehr gern, wenn auch in letzter Zeit nicht mehr so oft - ich habe da wohl mehr an die Familie gedacht.

Wilson: Ben ist gefahren, und ich wurde von einem Lastwagen gezogen - das sah natürlich nicht sehr toll aus. Die vorbei fahrenden Leute sahen ihn cool auf seinem Motorrad sitzen, und dann mich, wie ich an diesem Laster hinten dranhänge. Damit es noch gut aussieht, wurde ich auch nur von der Hüfte aufwärts gefilmt.

ddp: Und für die Tanzszene in der Diskothek - haben Sie da viel üben müssen?

Stiller: Ich bin kein Naturtalent, es war schon hart für mich, die Szene zu machen. Ich habe das Tanzen auf jeden Fall mehr üben müssen als Owen seinen Gesang.

ddp: Sind die 70er Jahre Ihre Zeit?

Wilson: Als ich die Klamotten gesehen habe, habe ich gedacht, ich kann das Zeug nicht anziehen, das sieht so bescheuert aus. Aber nachdem wir eine Weile gedreht hatten, ging es. Und für Mädchen war die Mode der 70er Jahre natürlich toll. Ich mag diese Farrah-Fawcett-Frisuren und die kurzen Shorts.

Stiller: Ich bin in den 70ern aufgewachsen, von 5 bis 15 in New York. Und das war toll, obwohl man als Kind natürlich noch nicht so das Bewusstsein hat für seine Umgebung. Alles war viel freier, es gab unzählige Selbsthilfegruppen, hoch interessant. Und die Fernsehserien waren natürlich super. Die Frisur im Film ist übrigens ziemlich identisch mit der, die ich mit 15 hatte. Mein Foto im Highschool-Jahrbuch sieht genauso aus.