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«Ich bereue nichts» «Ich bereue nichts»: Katharine Hepburn in eigenen Zitaten

30.06.2003, 11:28

New York/dpa. - Katharine Hepburn, die am Sonntag im Alter von 96 Jahren starb, hat immer wieder Selbstbewusstsein, Eigenwilligkeit und Schlagfertigkeit bewiesen. Eine Auswahl ihrer Zitate:

Über ihr Leben:

«Ich bereue nichts, was ich je getan habe; solange ich dabei Spaß hatte.»

«Das Leben kann manchmal sehr tragisch sein, ich habe meinen Teil abbekommen. Aber was einem auch passiert, man muss es mit etwas Humor nehmen. Letzten Endes darf man das Lachen nicht vergessen.»

Über Männer und Frauen:

«Nur wenn eine Frau sich entscheidet, keine Kinder zu haben, kann sie wie ein Mann leben. Genau das habe ich getan.»

«Wenn man die Bewunderung vieler Männer für die Kritik eines einzigen Mannes aufgeben will - nur zu, dann heirate.»

«Ich frage mich oft, ob Männer und Frauen wirklich zueinander passen. Vielleicht sollten sie nur nebeneinander wohnen und sich ab und zu besuchen.»

Über Spencer Tracy:

«Ich liebte Spencer Tracy. Nur seine Interessen und Bedürfnisse zählten. Das war nicht so einfach für mich, weil ich eine entschiedene Egozentrikerin war.»

«Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was Spencer für mich empfand. Er sprach nicht darüber, und ich sprach nicht darüber. Wir verbrachten einfach siebenundzwanzig Jahre miteinander. Für mich war es das vollkommene Glück. Man nennt es Liebe.»

   Über die Schauspielerei:

«Schauspielerei ist ein netter, kindischer Beruf - man gibt vor, jemand anderer zu sein und gleichzeitig verkauft man sich.»

«In meinem Alter gibt es nicht mehr viel Auswahl - gewöhnlich spiele ich eine alte Schachtel, die etwas daneben ist.»

«Mit den vielen Möglichkeiten, die mir geboten wurden, hätte ich mehr erreichen können. Mit etwas mehr Zutun, hätte ich recht Beachtliches leisten können.»

   Über Tod und Glauben:

«Ich begrüße den Tod. Wenn man tot ist, muss man keine Interviews geben!»

«Ich bin ein Atheist, das ist alles. Ich glaube, es gibt nichts, was wir wissen können, außer dass wir freundlich zueinander sein sollen und uns gegenseitig helfen.»

(Quellen: Verschiedene Interviews und Hepburns Autobiografie «Ich. Geschichten meines Lebens», Heyne Verlag, München 1991)