Hollywood Hollywood: Trauer um -Produzent Zanuck
Los Angeles/dapd. - 1990 gewann Zanuck mit „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ (1989) den Oscar für den besten Film. Hauptdarsteller Morgan Freeman würdigte Zanuck als „guten und langjährigen Freund“. Die Arbeit mit und für den Produzenten sei wunderbar gewesen.
Zanuck entstammte einer der einflussreichsten Familien Hollywoods. Sein Vater Darryl war Chef des Studios 20th Century Fox, für das auch Richard D. Zanuck früher arbeite. Seine Mutter Virginia trat vor ihrer Ehe in mehreren Kurzfilmen von Buster Keaton auf.
Nach mehreren Filmflops wurde Richard D. Zanuck 1970 unter dem Druck des Aufsichtsrats von 20th Century Fox vom eigenen Vater aus dem Unternehmen geworfen. Das Vater-Sohn-Verhältnis war über die Jahre von Streitigkeiten geprägt. Erst kurz vor dem Tod Darryl F. Zanucks 1979 wurden die Differenzen beigelegt.
Starregisseur und -produzent Steven Spielberg, dessen Blockbuster „Der Weiße Hai“ Richard D. Zanuck koproduziert hatte, würdigte seinen verstorbenen Kollegen als einen der „ehrenwertesten und kollegialsten Männer unseres Berufs“. Er habe ihm alles beigebracht, was er über das Produzieren von Filmen wisse.