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#heimkommen #heimkommen: Deutsche Bahn nimmt traurigen Edeka-Opa als Werbegeisel

03.12.2015, 15:01
Teller voll, Nachbarplätze leer: So macht die Deutsche Bahn mit dem traurigen Edeka-Opa Werbung.
Teller voll, Nachbarplätze leer: So macht die Deutsche Bahn mit dem traurigen Edeka-Opa Werbung. Screenshot: DB_Bahn@Twitter Lizenz

Er ist derzeit der traurigste Opa der Werbewelt: Im neuen Edeka-Spot wartet ein Großvater vergeblich auf seine Kinder. Mit einem Trick schafft er es, seine Familie doch noch zu sehen. Eine bewegende Werbung. Die PR-Strategen der Deutschen Bahn haben sie jetzt weitergestrickt: Nun sitzt der Opa im Bordrestaurant eines Zuges. Dazu der Text: „Lieber Opa, warte nicht bis sie zu Dir kommen.“

In den sozialen Netzwerken wurde das Bild gepostet, zusammen mit dem Text „Sehnsucht nach der Familie? #heimkommen gibt’s bei uns schon ab 19 Euro.“ Mit Erfolg: Das Posting wurde bei Twitter über 250 mal retweetet, bekam über 700 Empfehlungen. Bei Facebook sogar fast 12.000 Likes, dort wurde es über 1000 Mal geteilt. So mancher sieht in dem „Werbe-Kidnapping“ einen cleveren Marketingschachzug:

Allerdings hagelte es für diese Idee Einiges an Kritik. Genörgelt wird vor allen Dingen über zu teure Zugtickets, ein zu kostspieliges Bordrestaurant und verspätete Züge.

Außerdem sorgen die Rechtschreibkenntnisse der Bahn-Werbeabteilung für Irritationen, wenn auch nicht ganz berechtigt:

(BLZ)