Hayao Miyazakis «Mein Nachbar Totoro» auf DVD
Hamburg/dpa. - Der Japaner Hayao Miyazaki zählt zu den erfolgreichsten und angesehensten Zeichentrickfilm-Regisseuren der Welt. Neben einem Oscar für «Chihiros Reise ins Zauberland» im Jahr 2003 wurde er mit vielen weiteren Auszeichnungen überhäuft.
Jetzt ist sein 1988 entstandener Animationsfilm «Mein Nachbar Totoro» auf DVD erschienen, in zwei wunderschönen Ausgaben mit reichlich Bonusmaterial, u.a. mit einem Making.Of-Bericht, japanischen Trailern, dem kompletten Storyboard und Sammlerkarten.
Miyazaki erzählt in «Mein Nachbar Totoro» die Geschichte der Schwestern Satsuki und Mei, die aufs Land ziehen und die Bekanntschaft kleiner und großer Geister machen. Die Mutter der kleinen Mädchen liegt noch für längere Zeit im Krankenhaus. So lange muss Ihr Vater, Professor Kusakabe, sich allein um die Kinder kümmern. Unterstützung bekommt er von der alten und weisen Obaa-chan, die bekannt für ihr gesundes Gemüse ist. Außerdem hat sie ein Gespür für Geister. Das ist besonders wichtig für Satsuki und Mei, denn schon bald treffen die Mädchen auf seltsame winzige Wesen, die zu Staub werden, wenn man sie anfasst.
Es sind Hausgeister, wie Obaa-chan ihnen erzählt. Sie leben so lange in verlassenen Häusern, bis neue Bewohner einziehen. Satsuki und Mei sind begeistert, denn Geister waren ihnen in der Stadt nie begegnet. Beim nächsten Besuch im Krankenhaus berichten sie der Mutter von ihren Erlebnissen. Auch Professor Kusakabe wird eingeweiht - und es scheint, dass ihm die Geister nicht fremd sind. Als die kleine Mei kurz darauf in eine Baumhöhle fällt, wird sie vom Waldgeist persönlich gerettet, dem großen Totoro.
Satsuki, die schon zur Schule geht, ist neugierig auf diesen sagenumwobenen Totoro, den sogar ihr Vater kennt. Professor Kusakabe weiß: Der Totoro kommt nur, wenn er will. Und er zeigt sich längst nicht jedem. Es dauert nicht lange, da begegnet auch Satsuki dem Totoro. Und auch sie schließt Freundschaft mit ihm.
Als eines Tages eine schlechte Nachricht aus der Klinik kommt, läuft Mei voller Angst um ihre Mutter davon. Sie will zu Fuß ins Krankenhaus, um ihrer Mutter mit gesundem Gemüse aus Obaa-chans Garten zu helfen. Da Mei spurlos verschwunden ist, macht sich Satsuki große Sorgen um die kleine Schwester und bittet den Totoro um Hilfe. Ob er Mei finden kann?
Der Film in Spielfilmlänge wurde in den USA für den Saturn Award der Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films nominiert und in Japan auf drei Filmfestivals ausgezeichnet.
