Harry Connick Jr. feiert New Orleans
Hamburg/dpa. - Jazz-Sänger und Pianist Harry Connick Jr., der am 11. September 40 Jahre alt wurde, ist in New Orleans geboren worden. Er liebt diese Stadt, die vor zwei Jahren durch den Hurrikan «Katrina» fast dem Erdboden gleichgemacht wurde.
Und sie ist tief in ihm verwurzelt, diese Stadt. Damals hatte er das Gefühl, dass seine Jugend weggespült wurde: «New Orleans ist mein Wesen, meine Seele, meine Muse, und ich kann nur davon träumen, dass es eines Tages seine Pracht wieder zurückerhält», schrieb er nach der Katastrophe auf seiner Website.
Seiner Heimatstadt hat er jetzt mit dem Album «My New Orleans» ein musikalisches Denkmal gesetzt. Mit Traditionals, Klassikern wie «Working In The Coal Mine» und eigenen Songs erzählt Harry Connick Jr. mit viel Blues, Soul und Jazz in zumeist bedächtigem Tempo mit großem Orchester oder in kleiner Besetzung Geschichten, die mit seiner Stadt New Orleans zu tun haben. Wehmütige Erinnerungen - nicht ohne Hoffnung - an die großartige Jazz-Metropole.
Harry Connick Jr., der sich auch als Schauspieler («Copykill») einen Namen gemacht hat und den Sinatra anerkennend «The Kid» nannte, wurde durch den Soundtrack zu Rob Reiners Komödien-Klassiker «Harry & Sally» (1989), der mehrfach mit Platin ausgezeichnet wurde, berühmt. Das Swing-Revival mit Big-Band-Sound hatte durch den gut aussehenden Musiker damals einen nicht unbeträchtlichen Aufschwung genommen.
