GEZ GEZ: 7,6 Milliarden Euro für Radio und Fernsehen
Berlin/dpa. - Die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) deröffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten hat im vergangenen Jahr mehrals 7,6 Milliarden Euro kassiert. Davon gingen rund 5,56 Milliardenan die neun ARD-Landesrundfunkanstalten, etwa 1,85 Milliarden an dasZweite Deutsche Fernsehen (ZDF) und knapp 200 Millionen an dasDeutschlandradio.
Wer mindestens einen Fernseher in seinem Haushalt hat, muss denHöchstbetrag von 17,98 Euro im Monat bezahlen - zusätzliche Radiossind inklusive. Wer nur Radio hört und keinen Fernseher besitzt,zahlt monatlich 5,76 Euro. Seit 2007 wird diese Radiogebühr auch fürGeräte fällig, die per Kabel oder Funk Internetzugang haben. Unterdiese «neuartigen Rundfunkgeräte» fallen PCs, Laptops undinternetfähige Telefone (Smartphones). Diese Gebühr wird aber nurfällig, wenn keine herkömmlichen Geräte wie Radio oder TV angemeldetsind.
Die GEZ führte nach eigenen Angaben 2009 knapp 42 MillionenTeilnehmerkonten mit 39 Millionen Radios, 33 Millionen Fernsehern und248 000 neuartigen Rundfunkgeräten. Eine Befreiung von den Gebührenist nur in bestimmten Fällen möglich, zum Beispiel aus sozialenGründen.
Derzeit beschäftigt die GEZ, die ihren Sitz in Köln hat, etwa 1100Mitarbeiter. Die nicht gerade beliebten Kontrolleure, die«Schwarzseher» aufspüren sollen («Schon GEZahlt?»), gehören jedochnicht dazu. Diese werden von den Landesrundfunkanstalten von Tür zuTür geschickt und arbeiten zumeist als freie Mitarbeiter aufHonorarbasis.