Geschichte Geschichte: Volkspark Halle feiert sein 100-jähriges Bestehen
Halle/ddp. - Bis 15. Juli sind Ausstellungen, Theater und Filmvorführungen sowie Vorträge und Diskussionen geplant, die andie Geschichte des Hauses erinnern sollen.
Der am 13. Juli 1907 eingeweihte Volkspark gehörte den Angabenzufolge zu den größten Volkshäusern, die bis 1914 im mitteldeutschenRaum entstanden. Im Ersten Weltkrieg diente es als Lazarett. Bis zurMachtergreifung der Nationalsozialisten trafen sich dort Arbeiter. ImVolkspark sprachen Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Ernst Thälmannund Wilhelm Pieck.
1933 wurde das Haus beschlagnahmt und der umbenannte «Reichshof»als Versammlungs- und Veranstaltungslokal der NSDAP genutzt. Währenddes Zweiten Weltkrieges war das Gebäude Musterungsstelle für denMilitärdienst und Unterkunft für Zwangsarbeiter. Nach dem Krieg warder Volkspark erneut Versammlungs- und Kulturstätte.
Seit 2000 betreibt die Kunsthochschule Burg Giebichenstein imVolkspark eine eigene Galerie und sorgt für den Erhalt des Gebäudes,das im Besitz der SPD ist. Der Verein »Volkspark Halle« will das Hauszu einem Treffpunkt für alle Generationen, sozialen Schichten,Konfessionen und Ethnien entwickeln.