Germanys Next Topmodel Germanys Next Topmodel: Klum und Joop laufen sich lauwarm

Köln - Fotos waren gestern: Die Schuh-Umverteilung
Heidi hat heute leider keine Schuhe für dich. Welch raffiniertes Wortspiel. Pinke Highheels gab’s für diejenigen, die eine Runde weiterkamen. Nur einen Schuh für die „Wackelkandidaten“.
Die „Models“ in aller Kürze
„Super lustig“ sind die natürlich, wie Heidi Klum schon im Trailer zur Sendung preisgab. Da hätten wir Anna, die mit den „Elfenohren“. Anna hat mal vor ner‘ Kamera gesagt: „Die Kamera liebt mich“. Menschenskinder. Dann hätten wir da noch die Lisa. Die wollte immer Amateurin werden. Deswegen ist sie jetzt bei Germanys Next Topmodel. Und die Nancy, die „ganz plötzlich“ schwanger geworden ist, spazierte mit ihrem Sohnemann auf dem Arm vor die Jury. Den hat sie dann auch fast auf dem Schoss vom Joop vergessen - wegen der Schuhe. Aminata aus Bergisch Gladbach kam im Body auf den Laufsteg. Bergisch Gladbach? „Ich habe dich da aber noch nie gesehen“, bemerkt Klum. Stimmt: Wo Heidi doch fast täglich durch die Fußgängerzone von Bergisch Gladbach schlendert. Dann hätten wir da noch die Jill. Die hat die Nase zu. Und die Lisa, die will nicht mehr so ein „Lotterleben führen“. Und der Rest? Schon wieder vergessen.
Die Jury
Heidi Klum hat mal Ballett gemacht, hatte vier Jahre eine Zahnspange, isst gerne Döner und kann auf Hunger keine Entscheidungen treffen. Jodeln kann sie auch. Und Grimassen schneiden. In Singapur hat die Heidi dann Fieber gekriegt: Tragische Bilder für den Vorspann der nächsten Folge.
Der Neue in der Runde ist Wolfgang Joop. Der hat sich allerdings nach einer guten Stunde aus dem Staub gemacht. Aber mal von vorne: Was soll der noch vor ein paar Jahren über die Show gesagt haben? Ach ja: „Dieser Exhibitionismus und dieses Vorführen junger Mädchen ist nicht mein Stil.“ Ist klar, Herr Joop. Und jetzt wollen Sie den jungen Frauen da draußen, mal einen realistischen Eindruck vom Modelleben geben, richtig? Gute Idee. Haben Sie da auch her, dass bei „Sexbraten“, die „Boops in Konkurrenz zum Kopf“ stehen?
Und Thomas Hayo? Der hat sich seit der letzten Staffel nicht verändert.
Das Motto: Show Yourself
Oh ja, in dieser Staffel sind wir ganz nah dran: Handkamera-Perspektive. „Opa, haste dein Telefon ausgemacht?“ ruft Frau Klum ins Studio. Kameraschwenk auf Vater Klum. Wie persönlich. Zwischen den Casting-Runden sehen wir Heidi Klum außerdem, wie sie Kaffee bestellt, wie sie mit der Crew redet, wie sie Döner mit reichlich Zwiebeln bestellt und wie sie den Döner isst. Und sich danach nach einem Zweiten sehnt. Ist klar, Frau Klum. Sie haben die Endstufe der Selbstinszenierung erreicht. Sie können jetzt damit aufhören.
Was ist „neu“?
Keine Magermodels hieß es vor der Sendung. Guter Ansatz. Das Thema wurde dann zwischendurch in ungefähr vier Sekunden abgehandelt. Auch neu ist die Laufstegtrainerin. Wie hieß die noch gleich?
Was ist nicht neu?
Seit letztem Jahr menschelt es bei GNTM. Überraschung: Die Heidi ist da. Oder der Hayo. Ballettschule, Bauernhof, Gaststätte oder … Kinderheim: Auch in dieser Staffel werden die „Mädchen“ zu Hause abgeholt. Tränenmomente inklusive.
Wo bleiben die „Bitchfights“?
Bis auf die obligatorische Debatte, dass es dunkelhäutige Mädchen schwerer haben könnten, ist bislang kein erhöhtes „Bitchfight“-Potenzial zu erkennen.
Die große Reise
Für 25 Bewerberinnen ging es schließlich nach Singapur. Drei Viertel davon wussten nicht wo das liegt. Singapur „hat auf jeden Fall Hochhäuser“, bemerkte jedoch eine von ihnen. Der Joop war in Singapur übrigens nicht dabei. Und viel passiert ist da auch nicht. Ein unspektakuläres Shooting. Ein noch unspektakuläreres Laufstegtraining.
Am Ende gab’s dann doch noch Fotos. Die wurden von Klum und Hayo in den Hotelzimmern überreicht. Ganz persönlich versteht sich.