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"Germany's Next Topmodel" "Germany's Next Topmodel": Heidi Klum erzählt von ihren Fehlern

Von Christiane Mitatselis 13.02.2014, 22:28
Die Jury von „Germany's Next Topmodel“: Thomas Hayo, Modelmutter Heidi Klum und Wolfgang Joop (von links nach rechts).
Die Jury von „Germany's Next Topmodel“: Thomas Hayo, Modelmutter Heidi Klum und Wolfgang Joop (von links nach rechts). dpa Lizenz

Köln - Die zweite Folge der neunten Staffel von Germany's Next Topmodel brachte viel Altbekanntes: Laufübungen in Stilettos auf dem Catwalk, ein Fotoshooting mit echten Schlangen. Auch die Kandidatinnen sehen mehrheitlich aus wie immer: lang, dünn und belanglos hübsch. Neu ist allerdings dies: Die Macher der Sendung sind heftigst bemüht, die menschliche Seite der üblicherweise perfekten Heidi Klum herauszustellen.

Es ging der Model-Mutter in Singapur so schlecht, dass sie im Krankenhaus an den Tropf gelegt wurde – dabei ließ sie sich filmen, obwohl sie blass und regelrecht alt aussah. Außerdem dies: Er solle nicht so negativ sein, rief die 40-Jährige dem Juror Thomas Hayo zu, als der sich anschickte, an den Leistungen einiger Kandidatinnen beim Fotoshooting herumzunörgeln. Und dann erzählte sie, dass sie selbst früher als junges Model Fehler begangen habe.

Moment der Sendung

Als sich eine Kandidatin in der Schlussrunde mit arg verkrampftem Gesicht präsentierte, war es vorbei mit der neuen Klum'schen Nettigkeit. „Dein Gesichtsaufdruck ist katastrophal“, teilte Klum der Kandidatin mit. Eine andere erfuhr, sie erinnere an einen  „Wackeldackel“, die nächste wurde gar in den Pool geschubst, da sie wie ein „Zinnsoldat“ gelaufen sei. Die Mädchen mussten erkennen: Klum ist auf gnadenlose Art menschlich.

Spruch des Abends

„Wir werden Heidi alles genau berichten“ - Thomas Hayo machte den Kandidatinnen beim Fotoshooting klar, dass der Model-Mutter nichts entgeht, auch wenn sie mal wegen Krankheit fehlt.

Outfit des Abends

Ein Cape mit kompletter Gesichtsverhüllung in Burka-Art musste eine Kandidatin auf dem Laufsteg präsentieren – ein Outfit, das der Modelbranche ganz neue Perspektiven eröffnet.

Die Jury im Brennpunkt

Der neue Juror Wolfgang Joop gibt sich abedreht-künstlerisch und soll der Sendung so etwas wie eine intellektuelle Note geben. In der ersten Folge klappte das einigermaßen, als er hübsche Porträt-Skizzen einiger Model-Anwärterinnen anfertigte. In der zweiten Folge setzte er keine besonderen Akzente. Joop urteilte näselnd über Auftreten und „Attitude“ der jungen Damen – und unterschied sich darin kaum von Klum und Hayo.

Peinlich

Um zu betonen, dass der neue Kollege wirklich total spleenig ist, erzählte Frau Klum in die Kamera, der Herr Joop ziehe sich ganz oft um während einer Sendung. Ach ja, diese verrückten Künstler... Alles in allem war die Sendung kein bisschen originell. Wenn es so weitergeht, muss auch sie bald an den Tropf gelegt werden.