Fußball-WM in den Medien Fußball-WM in den Medien: Klopp besiegt Netzer

Halle/MZ. - ARD und ZDF (die den Löwenanteil der Spiele übertrugen) und RTL haben dabei mit einem Großaufgebot an Menschen und Material das Beste an die Zuschauer zu bringen versucht - mit überwiegend gutem Erfolg. Einer Umfrage zufolge, die ARD und ZDF in eigener Sache in Auftrag gegeben hatten, zeigte sich, dass die Zufriedenheit mit den beiden Sendern bei 90 und mehr Prozent liegt. Was freilich nicht heißt, dass es nicht auch andere Stimmen gegeben hätte. So wurden unzufriedene Fans auf einer Internetseite aufgerufen, bei den ARD-Chefs die "Abschaltung" des für Star-Reporters zu fordern, weil er "fast Stunden braucht, um einen taktischen Wechsel im Spiel zu bemerken". Reinhold Beckmann wird die Aufmerksamkeit schmeicheln.
Immerhin war rund die Hälfte der von ARD und ZDF befragten Zuschauer der Meinung, dass im üppigen WM-Rahmenprogramm zuviel geredet würde. Letzteres betrifft nicht zuletzt Gerhard Delling und Günter Netzer, deren neckische Plaudereien zunehmend vielen Menschen auf die Nerven gehen. Natürlich ist es mit den Moderatoren wie mit den Spielern - eine objektive Bewertung wird es nicht geben. Aber dass der Punkt im Duell der öffentlich-rechtlichen Sender an die ZDF-Experten, namentlich an den Mainzer Trainer Jürgen Klopp gegangen ist, hat man oft gehört dieser Tage. Klopp ist einfach frischer als das ARD-Duo, an dem man sich satt gesehen hat.