Fünftes Album Fünftes Album: Hardcore-Rap-Gewitter von Xzibit
Hamburg/Wien/dpa. - Xzibit, Präsentator der MTV-Erfolgsshow «Pimp My Ride», veröffentlicht mit «Weapons of Mass Destruction» einen neuen Longplayer, der - nomen est omen - vorwiegend mit West-Coast-Rap der härtesten Sorte aufwartet.
«Ich möchte, dass den Leuten mein Album gefällt, wenn sie es hören. Dass sie mit mir lachen, mit mir weinen, mit mir tanzen und denken: Das ist wirklich eine starke Scheibe», erklärt Xzibit zu seinem mittlerweile fünften Album.
Produziert wurde das neue Opus durchwegs von Großmeistern der Beat-Architektur, so saßen u.a. Rockwilder, Dr. Dre, Ric Rok und Hi-Tek an den Reglern. Als Mikrofon-Gäste wurden mit MC Lyte und Busta Rhymes ebenfalls Hochkaräter verpflichtet. Außerdem gibt es noch Kooperationen mit der Rockband Linkin Park sowie Xzibits Nebenprojekt Strong Arm Steady zu hören.
«Das Thema des Albums ist das Erwachsenwerden, der Reifeprozess. Es zeigt mich als Mann, als Vater und als jemand, der bereits einige Erfahrungen in seinem Leben gemacht hat. Obwohl ich noch relativ jung bin, habe ich doch bereits eine Menge mitzuteilen», betont «X». «Mein erstes Album kam raus, als ich 19 war. Ich hatte also das Vergnügen, mit meinem Publikum älter zu werden.»
Trotz der Aufnahmen zum neuen Album und der Aufzeichnungen für «Pimp My Ride» hat Xzibit auch noch Zeit gefunden, seine Schauspielkarriere zu forcieren: Nach seiner Cameo-Rolle im Eminem-Blockbuster «8 Mile» ist er nun an der Seite von Rap-Superstar Ice Cube in der Fortsetzung von «Triple X» zu sehen. «Doch meine große Liebe gilt natürlich weiterhin der Musik, die ist und bleibt mein Ding», gesteht der 30-Jährige.
Trotz seiner großen Erfolge als Rapper, MTV-Host und Schauspieler ist Xzibit auf dem Boden geblieben. So kritisierte der 1974 als Alvin Nathaniel Joiner in Detroit geborene Reimeschmied jüngst Hollywood- und HipHop-Superstar Will Smith, nachdem sich dieser gleichgültig über Musikpiraterie geäußert hatte. «Es gab schon vor 1000 Jahren Piraten. Warum sollte es 2004 anders sein? Solche Leute wird es immer geben. Es wäre naiv von mir, wenn mich dieser Umstand belasten würde», sagte Smith. Xzibits kommentierte diese Aussagen mit den Worten: «Will Smith verdient 20 Millionen Dollar an jedem Film. Da interessieren ihn seine geringen Plattenverkäufe doch relativ wenig. Es ist der kleine Künstler, der Newcomer, der darunter leidet.»