Frauen-Roman: Frauen-Roman: TV-Moderatorin Bärbel Schäfer versucht sich als Autorin

Frankfurt/Main/dpa. - Auch Schäfers Buch könnte man auf den ersten Blick für autobiografisch halten: Eine Frau, Typ liebenswerter Chaot mit Medienberuf und Wuschelhaaren, steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem langjährigem Freund, Typ erfolgreicher, gut aussehender Karrieremann. Doch die Geschichte sei rein fiktiv, sagte Schäfer der dpa.

Lucy kommen Zweifel: Ist Paul wirklich der Richtige? Um das herauszufinden, klappert sie ihre Exfreunde ab, was erwartungsgemäß zu Verwirrungen führt. «Wer, wenn nicht er?» ist ein typischer Vertreter der Frauen-Literatur. Das Personal ist ganz sympathisch und die Ausgangsfrage durchaus spannend. Doch der flapsige Tonfall («Tausend Volt in den Oberarmen, aber kein Licht in der Birne») wirkt oft bemüht, zumal viele Anspielungen sicherheitshalber erklärt werden.

Schäfers Bekanntheitsgrad dürfte dem Buch auf jeden Fall große Aufmerksamkeit sichern. Das weiß auch der Verlag, denn der Name von Co-Autorin Susanne Luerweg erscheint nicht auf dem comicartigen Cover, sondern nur im Innen-Titel.

Bärbel Schäfer

Wer, wenn nicht er?

Diana Verlag, München

254 S., Euro 16,90

ISBN 3-453-29007-0