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Finale beim Dschungelcamp Finale beim Dschungelcamp: Von der Nervensäge zur Favoritin

Von Anne Burgmer 01.02.2014, 13:13
Sehen so Sieger aus? Larissa Marolt
Sehen so Sieger aus? Larissa Marolt RTL Lizenz

An diesem Samstag endet die RTL-Show "Ich bin ein Star - holt mich hier raus". Wir ziehen zum Finale eine Bilanz der zwei Wochen im australischen Dschungel.

Größte Überraschung

Die größte Überraschung der diesjährigen Show ist sicherlich Larissa Marolt. Nur wenige dürften die 21-Jährige, die Kandidatin bei "Germany's Next Topmodel" war und die österreichische Variante der Show gewonnen hat, vor der Show gekannt haben. Doch Larissa wurde schnell zum Mittelpunkt der Show. Ohne sie ging bald nichts mehr. Und sie fiel mit Weisheiten auf wie "Wenn ich mir hier das Genick breche, verklage ich RTL!" Mit acht Dschungelprüfungen in Folge hält sie nach Angaben des Privatsenders den internationalen Rekord. Zur ersten hatten sie noch die anderen Camper geschickt, danach stimmten die Zuschauer siebenmal nacheinander per Telefon-Voting für das Model. Das muss ihr erst mal jemand nachmachen. Auch die Meinungen über sie wechselten ständig. Mal war sie Nervensäge, dann der Sündenbock für alles, plötzlich galt sie als Favoritin.

Größte Enttäuschung

Viel Wirbel wurde im Vorfeld um die Teilnahme von Schlagersänger Michael Wendler gemacht. Man könnte auch sagen: Viel Lärm um nichts. Denn "der Wendler" zeigte, dass sein Selbstbild tatsächlich genauso eindimensional ist, wie wir immer vermutet hatten. Nach ein paar Tagen ging er freiwillig, seine Mitcamper waren entsetzt. Er zeigte sich nach seinem Auszug überzeugt: "Ich wäre hundertprozentig Dschungelkönig geworden." Und sicher, dass er sich gut verkauft hat, war er auch. So kann man sich irren. Ebenfalls eine große Enttäuschung war Tanja Schumann. Der war von Anfang an anzusehen, dass sie eigentlich nur raus wollte aus dem Dschungel. Sagte nichts, machte nichts. Doch das Publikum kann grausam sein und wählte sie als lebenden Running Gag immer weiter.

Die Prüfungen

Ja gut, Jochen Bendel hält jetzt auch einen Rekord. Er musste mit 40 000 Kakerlaken in eine Glaskiste. Bisher waren es höchstens 30 000 Tiere. Ob das nun eher eine Prüfung für Jochen oder für die Insekten war, sei mal dahingestellt. Ansonsten fiel in dieser Staffel vor allem auf, dass man das alles so oder so ähnlich schon mal gesehen hat: Mit fiesen Tieren in der Dunkelheit, mit fiesen Tieren in engen Räumen. Eklige Sachen essen, irgendwo drüber balancieren. Was wieder mal beweist, dass die Prüfungen nicht das Wichtigste in dieser Show sind.

Quoten

Das Interesse war die ganze Zeit sehr groß. Am Donnerstag schalteten 7,78 Millionen Zuschauer (32,8 Prozent) ein, mehrmals lag die Quote bei mehr als acht Millionen. Und am vergangenen Samstag gelang es dem Dschungelcamp sogar, "Wetten, dass..?" zu schlagen. 6,31 Millionen Zuschauer interessierten sich für die ZDF-Sendung. "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" war mit 8,33 Millionen Zuschauern eindeutiger Tagessieger.