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Film Film: Woody Allen träumt vom Leben eines Marlon Brando

21.05.2001, 16:41

New York/dpa. - «Ich bin kein Intellektueller», stellte der Regisseur undSchauspieler fest. «Ich verbringe keineswegs die ganze Zeitzurückgezogen in meinem Zimmer bei dänischer Lektüre». Generell leseer nicht gern. Ernsthafte Literatur habe er zuletzt im Alter von 17und 18 Jahren komsumiert, als ihm klar wurde, dass er belesenbessere Chancen bei Frauen hatte. Heute sitze er «viel öfter beimBier und einer Basketball-Übertragung zu Hause».

Zu seinen Filmen sagte Allen, er habe sie nur gedreht, um seineschlimmen Depressionen unter Kontrolle zu halten. Sie seien keineKunst, sondern reine Beschäftigungstherapie. «Mir sind die Filmevöllig egal. Kein Problem, wenn sie nach meinem Tod im Klo landen.»Leid tut ihm lediglich, keine Dramen auf die Leinwand zu bringen.«Komödien sind längst nicht so befriedigend wie dramatischeHandlungsabläufe.»

Woody Allen, der in den 35 Jahren seiner Karriere 34 Filmedrehte, will seinen jüngsten Streifen «The Curse of the JadeScorpion» im August vorstellen. Erst vor zwei Wochen hatte er seinefrühere Geschäftspartnerin und gute Freundin Jean Doumanianverklagt. Als Grund gab er an, Doumanian habe ihn um Profite ausacht seiner Filme geprellt.

Allens langjährige Beziehung mit der Schauspielerin Mia Farrowflog vor ein paar Jahren auf, als Farrow dahinter kam, dass ihrLiebhaber eine Affäre mit ihrer Adoptivtochter Soon-Yi Previn hatte.Sie zog vor Gericht und verwehrte ihm den Kontakt zu den gemeinsamenKindern. Inzwischen ist Allen mit Previn verheiratet und hatzusammen mit ihr ein Kind adoptiert.