Fensehen: Fensehen: Frauen-Temperament zu später Stunde

Hamburg/dpa. - Zu den Themen gehört das mutige Plädoyer der iranischen Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi für Demokratie undMenschenrechte.

Bisher war «ttt» der Titel des vom Hessischen Rundfunkproduzierten Kulturmagazins, das am 4. Dezember 1967 Premiere hatte. Bei den durchschnittlich eine Million Zuschauern der ARD-Kulturmagazine sei «ttt» die bekannteste Marke, sagte ARD-Programmdirektor Günter Struve zur Einführung des einheitlichenTitels. Von dem gemeinsamen Label und dem festen Sendeplatz amSonntagabend verspricht sich Struve eine Stärkung des Markenzeichens in der ARD. Die redaktionelle Eigenständigkeit der sechs beteiligten Rundfunkanstalten BR, HR, MDR, NDR, RBB und WDR bleibe erhalten.

Caren Miosga, die bislang für den NDR durch das Medienmagazin«Zapp» und die Sendung «Kulturjournal» führte und als Film-Autorinfür den Sender arbeitete, moderiert die Magazine künftig imwöchentlichen Wechsel aus einer der beteiligten Rundfunkanstalten.Der Sendeplatz ist immer am Sonntagabend um 23.00 Uhr, die Sendedauer30 Minuten.

Neben dem einheitlichen Titel und dem neuen Gesicht bekommt dasARD-Kulturmagazin auch ein neues Design. Eine in warmen Rottönengehaltene Kulisse, die ein gelb-orange-farbener Strahl durchzieht,soll Prägnanz, Dynamik und Abstraktheit ausdrücken und dasFernsehpublikum emotional ansprechen. Miosga, die seit Januar Muttereiner Tochter ist, ist studierte Historikerin und Slawistin. Nach derGeburt ihres Kindes entschied sie sich, «Zapp» nicht weiter zumoderieren.