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Faradays Geschichte in einer Roman-Biografie

23.11.2009, 10:14

Köln/dpa. - «Die Entdeckung des Lichts» ist eine Huldigung des Autors Ralf Bönt an den Chemiker und Physiker Michael Faraday, der als erster den Zusammenhang von Magnetismus und Elektrizität entdeckte und den Dynamo erfand.

Was neben der wissenschaftlichen Genialität, die ihn in eine Reihe mit Einstein stellt, so erstaunlich an diesem 1791 geborenen Mann war, ist seine Herkunft und sein Werdegang: Er stammte aus einfachsten Verhältnissen, war Buchbinderlehrling, entdeckte seine Liebe zur Naturwissenschaft, schlich sich in Vorlesungen, wurde Laborhelfer der Londoner Royal Institution und damit «oberster Flaschenspüler der großen Forscher», wie es im Klappentext heißt. Wie er der «große» Faraday wurde und entdeckte, dass aus Bewegung Strom und aus Strom Bewegung wird, schildert Bönt in seinem Biografie-Roman spannend und fürden interessierten Laien auch verständlich. Der Forscher war unersättlich in seiner Wissbegierde und nahm dafür auch in Kauf, seine Gesundheit zu ruinieren. Bei einem chemischen Versuch vergiftete er sich mit Quecksilber, wurde aber trotz langem Siechtums 76 Jahre alt. Einstein habe, wo immer er arbeitete, ein Bildnis von Faraday über seinem Schreibtisch hängen gehabt, heißt es.

Die Entdeckung des Lichts

Ralf Bönt

DuMont Buchverlag, Köln

352 S., Euro 19,95

ISBN 978-3-8321-9517-5