Ernst Ludwig Kirchner Ernst Ludwig Kirchner: Er malte den "Roten Turm" von Halle
In Aschaffenburg 1880 geboren, studierte Ernst Ludwig Kirchner in Dresden und München Architektur. Gemeinsam mit Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl gründete Kirchner im Juni 1905 die Künstlergruppe „Brücke“ und widmete sich fortan Malerei, Zeichnung und Druckgrafik. 1911 Übersiedlung nach Berlin. 1913 verfasste Kirchner die „Chronik der Brücke“, die den Anlas zur Auflösung der Gruppe gab. 1914 meldete sich Kirchner als Freiwilliger zum Kriegsdienst und wurde im Juli 1915 nach Halle einberufen. Im selben Jahr malte er den Roten Turm der Saalestadt. Nach einem Nervenzusammenbruch wurde Kirchner Ende 1915 als Soldat entlassen. 1937 wurde Kirchner von den Nationalsozialisten als „entarteter“ Künstler diffamiert. 1938 wählte er den Freitod. (mz)